Als Mütter sind wir oft damit konfrontiert, dass uns andere sagen wollen (egal ob sie selbst Kinder haben, oder nicht) wie wir unsere Kinder erziehen sollen. Vor allem Situationen in der Öffentlichkeit können schnell unangenehm werden. Wenn das Ganze dann ins Internet gelangt, ist das umso ärgerlicher. Daraus entsteht eine Diskussion darüber, wohin man seine Kinder mitnehmen sollte oder wann man sie besser zu Hause lässt.

Genauso so einer unangenehmen Situation muss sich eine Mutter aus Georgia (U.S.A.) nun stellen – und das im Internet. Denn wenn es nach der Verkäuferin geht, ist Sephora kein Ort an dem man sein Kind mitbringen sollte.

Während einer Shoppingtour zerstörte ihr Kind bei Sephora Make-Up im Wert von 1.300$ (umgerechnet ca. 1.500 €). Wenn man sich das Foto ansieht, dann sieht man das volle Ausmaß. Make-Up Artistin Brittney Nelson hat besagtes Foto gemacht und es ins Internet gestellt.

Das Internet diskutiert nun heftig und viele gehen vor allem auf die Mutter los. Brittney schreibt in ihrem Posting:

“1.300 Make-Up Forever Lidschatten, zerstört bei Sephora durch ein kleines Kind. Ich bin mir sicher er/sie dachte, es handle sich dabei um Fingermalfarbe und hatte keine Ahnung, wie schlimm es sich verhalten hat.”

Im nächsten Schritt beginnt sie in ihrem Post, der mittlerweile viral geworden ist, Müttern zu sagen, was sie dürfen und was nicht:

“Mamas, bitte kauft euer Make-Up ohne eure Kinder. Es ist für euch kein Spaß … oder sie … oder die teuren Produkte. Anna Heath und ich sind beinahe ohnmächtig geworden, als wir diese Gräueltat gesehen haben. Ich selbst musste Allie in viele Make-Up Geschäfte mitnehmen, sie hatte immer eine strickte ‘Hände in der Tasche’-Regel und ich eine nur-10 Minuten-Regel. Das war sehr hilfreich, wenn ihr eure Kinder also beim Make-Up Shopping mitnehmen müsst, dann würde ich euch vorschlagen, das zu probieren.”

 

Kommentare zu ihrem Post ließen nicht lange auf sich warten. Denn viele Mütter fühlten sich durch ihren Post auch angegriffen. Als Mama hat man oft nicht viel Zeit für sich selbst, Kinderbetreuung ist nicht immer leicht zu finden und teuer.

In 20.000 Kommentaren ging die Diskussion los. Von Fremden die schreiben “schlechte Mutter”, “fehlender Menschenverstand” zu anderen, die die Mutter verteidigen. Manche merkten sogar an, dass der Counter für ein Kleinkind sogar zu weit oben sei und es gar nicht das Kind gewesen sein kann.

Sich durch die Kommentare zu scrollen ist wirklich traurig. “Mom-Shaming” ist scheinbar ein beliebtes Hobby der Internet-Community. Viele zu wenige, versuchen die Situation zu verstehen. Warum die Mutter mit ihrem Kind im Geschäft war, das wissen sie nicht. Wir wissen nur: Mütter sollten andere Mütter unterstützen, auch wenn mal etwas Make-Up dabei zu schaden kommt.