Leider putzt fast kein Kind gerne seine Zähne, doch es muss sein und ist sehr wichtig für eine gute Zahngesundheit. Deswegen haben wir vier clevere Tipps für dich, wie du deinem Kind das Zähneputzen näherbringen kannst.

Zähneputzen: Ab wann sollte begonnen werden?

Ab dem sechsten Monat geht bei vielen Babys das Zahnen los. Zahnärzte empfehlen schon in dieser Zeit mit einem Zahnputzritual zu beginnen. Es gibt spezielle Kleinkindbürsten, mit denen das Zahnfleisch und die ersten Zähne sanft massiert werden können. Wer sein Kind sehr früh an diese Routine gewöhnt, hat später weniger Probleme. Spätestens wenn dein Kind mit zwei Jahren alle Milchzähne hat, solltest du es an die tägliche Zahnroutine gewöhnt haben und mindestens zweimal am Tag – morgen und abends nach dem Essen – mit ihm seine Zähne putzen.

Mit diesen Tipps gewöhnst du dein Kind an das Zähneputzen

Leider kommt kaum ein Kind freiwillig zu dir, um seine Zähne zu putzen. Es ist also Kreativität gefragt. Diese Tipps können helfen:

1. Du solltest ein gutes Vorbild sein

Es ist ganz natürlich, dass Kinder Verhaltensweisen von ihren Eltern abschauen. Damit dein Kind versteht, dass Zähneputzen wichtig ist, solltest du ebenfalls morgens und abends brav putzen und so mit gutem Beispiel voran gehen. Du kannst ihm so auch die Angst vorm Zahnarzt nehmen. Spreche regelmäßig darüber, wie wichtig es ist, dort hinzugehen und erwähne, dass du gerne hingehst.

2. Erkläre, warum Zähneputzen wichtig ist

Natürlich wird ein einjähriges Kind deine Argumente noch nicht verstehen, aber einem Zweijährigen kannst du durchaus erklären, was passiert, wenn man seine Zähne nicht richtig pflegt. Nutze am besten spielerische Vergleiche für ein besseres Verständnis. Es ist wichtig, dass es versteht, dass die Zähne kaputt gehen und schmerzen können, wenn man das Zähneputzen vernachlässigt.

3. Sei kreativ

Wenn sich dein Kind in einer besonders heftigen Trotzphase befindet und sich einfach weigert, den Mund zu öffnen, musst du kreativ werden. Überlege dir zum Beispiel ein Mitmach-Lied mit AHHH und OHHH, durch welches die Zahnbürste überall hinkommen kann. Es gibt auch spezielle Zahnputz-Lieder im Internet, mit denen dein Kind spielerisch lernt, seine Zähne zu putzen.

4. Gibt nicht auf

Gerade am Anfang ist Durchhaltevermögen angesagt. Es gibt immer Möglichkeiten, dem Zähneputzen etwas Positives abzugewinnen, auch wenn dabei Geduld angesagt ist. Dein Kind muss lernen, dass es wirklich wichtig ist und es nicht einfach mal einen Abend “vergessen” werden darf. Vielleicht hilft auch eine kleine Belohnung. Wichtig ist nur, dass du dein Kind nicht strafst, wenn es sich strikt weigert. Denn so ist das Zähneputzen immer mit etwas Negativem verbunden und wird auch in Zukunft keinen Spaß machen.