Ein Kind großzuziehen ist keine Kleinigkeit, kann aber ein IQ-Test darüber entscheiden, ob Eltern “zu blöd” für ein Kind sind?

Mit dieser Frage beschäftigt sich im Augenblick eine Petition in Amerika. Eine Familie aus Oregon soll laut dem dortigen Amt nicht in der Lage sein, ein Kind großzuziehen.
Seit 2013 sind Amy Fabbrini und Eric Ziegler Eltern – damals wurde ihr erster Sohn geborgen. Seit diesem Zeitpunkt kämpfen sie ständig um das Sorgerecht beider Kinder.

Wie wurden die Behörden darauf aufmerksam?

Laut einer Vermutung soll der Opa der Kinder (Amys Vater) eine anonyme Nachricht an die Behörden geschickt haben und sie vor der mangelnden Intelligenz der beiden gewarnt haben. Durch die Wohngemeinschaft die das Paar mit dem Vater von Amy hat, soll seine Aussage glaubwürdig sein. Nach dieser anonymen Nachricht wurde der offizielle IQ der beiden überprüft.

Das Ergebnis der beiden lag bei 72 für Amy und 66 bei Eric. Dieser IQ ist leider deutlich unter dem amerikanischen Durchschnitt. Somit gilt dieser Wert laut einer Klassifikation der WHO als “leicht geistig behindert.” Diese Einstufung ist allerdings sehr umstritten, Fachleute sind der Meinung, dass der IQ von Menschen nichts über die sozialen und emotionalen Kompetenzen eines Menschen aussagt.

Welches Ende dieser Streit nimmt, ist noch unklar. Zurzeit stehen sie vor Gericht und kämpfen für ihre Kinder. Die zusätzlichen Kurse in Kindererziehung, Kinderernährung und Erste-Hilfe sprechen aber für die beiden. Wir wünschen viel Glück!