Die Inderin Rekha hat das Leben eines Babys gerettet. Und das gleich zwei Mal, denn das Baby wurde nach einer Bluttransfusion ausgesetzt.

Es ist eine traurige Geschichte, jene von Rekha, aber auch eine, die Mut macht. Vor sechs Jahren hat die Inderin einem Baby mit einer Blutspende das Leben gerettet. Die Kleine litt an Anämie (Blutarmut) und war auf eine Spende angewiesen. Diese Spende kam von Rekha, einer transsexuellen Frau. Als die Eltern des Babys Rekha aufsuchten um sich bei ihr zu bedanken (schließlich hatten sie ihr zu verdanken, dass ihr Kind am Leben war), erschraken sie an der Tatsache, dass die Spenderin transsexuell ist.

Am nächsten Tag fand Rekha das Kind vor ihrer Tür wieder. Neben dem Mädchen lag ein Zettel, auf dem stand, dass die Eltern das Baby nicht mehr haben wollten, da es nun mit ihrem Blut “beschmutzt” war und “so werden würde wie sie”. Das Krankenhaus bestätigte kurz darauf, dass es dasselbe Baby war, dem Rekha Blut gespendet hatte. Und da entschloss sich Rekha das Leben des Babys ein zweites Mal zu retten und adoptierte es. Schließlich war auch sie von ihrer Familie verstoßen worden und wollte dem kleinen Geschöpf die Chance geben, die es verdient.

Das Stigma, welches an Transsexuellen in Indien haftet ist nach wie vor schrecklich. Wir wünschen Rekha und dem kleinen Mädchen viel Glück!