Es kann vorkommen, dass der Babypopo rot ist und die oberste Hautschicht nässt. Oft hat man keine Ahnung, was genau dahinter steckt. Ob es sich nun um gereizte Haut oder einen Ausschlag handelt, kann nur der Arzt sagen. Wir haben jedoch ein paar Tipps, wie ihr den Popo eures Babys am besten pflegt und wie man wunde Stellen vorbeugen kann.

Auf den ersten Blick wirkt Babyhaut zwar prall und robust, doch Babyhaut ist noch nicht richtig ausgereift, ihr fehlt die Hornschicht, die sich erst später entwickelt. Deshalb ist die Haut auch anfälliger für Irritationen und Infektionen.

Besonders empfindlich reagiert Babyhaut im Windelbereich und im Bereich der Achseln und Kniekehlen. Liegt das Baby zu lange in einer feuchten Windel, kann das im Urin enthaltene säurehaltige Ammoniak die Haut reizen und die Haut wird durch die sich stauende Feuchtigkeit aufgeweicht – daher ist häufiges Windelwechseln (mindestens alle 3, 4 Stunden, außer das Baby hat zwischendurch Stuhlgang, dann die Windel sofort tauschen) auch so wichtig.

Bevor man sein Baby neu wickelt, macht man zunächst den Popsch sauber. Hierfür reicht ein weiches Tuch mit lauwarmem Wasser oder bei Stuhlgang verwendet man ölhaltige Pflegetücher. Die sanfte Babyhaut immer nur leicht abtupfen, nicht rubbeln! Und danach ganz wichtig: Den Popo lufttrocknen lassen – hier man auch mit warmer (nicht zu heiß!) Fönluft aus sicherer Distanz etwas nachhelfen.

 

Nun kommen wir zur Frage: Puder oder Creme?

Viel Creme hilft definitiv nichts, im Gegenteil. Das überschüssige Fett muss beim nächsten Windelwechsel mit großem Aufwand entfernt werden. Ein weiterer Nachteil von zu viel Creme: Das Fett setzt sich auf der Vliesschicht der Windel ab, das reduziert die Saugkraft und das Baby liegt im Nassen. Babypuder saugt zwar Feuchtigkeit, wirkt aber dementsprechend auch austrocknend.

Sinnvoll für den Po ist also eine Wundschutzcreme (am besten mit Zink), die sparsam aufgetragen wird. Cremen sollte man auch nur, wenn eine Hautreizung bereits da ist und nicht zur Vorbeugung. Und Pflegecreme nicht in Kombination mit Puder verwenden, denn diese verklumpt dadurch.

Babypuder empfiehlt sich nur bedingt, es klumpt durch die Feuchtigkeit in der Windel. Puder maximal für wunde Stellen unter den Armen und in den Kniekehlen verwenden – und zwar ganz sparsam und vorsichtig mit einem Wattestäbchen auftupfen.