Wieso riecht mancher Babystuhl übel und mancher nicht? Auch die Verdauung des Babys macht in erster Zeit Veränderungen durch – hier ein kleiner Überblick. 

Der erste Stuhlgang, auch Kindspech oder Pechstuhl genannt, wird im Krankenhaus sehnlichst erwartet. Er zeigt nämlich, ob der Darm arbeitet und kein Verschluss vorherrscht. Die Krankenschwestern oder Hebammen werden deshalb immer lästig nachschauen. Der Name „Kindspech“ kommt daher, dass der erste Stuhl klebrig und schwarz ist. Dazu ist er ist komplett frei von Keimen und steril. Logisch, da das Neugeborene im Mutterleib ja keine Nahrung zu sich genommen hat. Gestresste Kinder sondern das Kindspech manchmal schon während der Geburt ab.

In den ersten Lebenstagen treten große Veränderungen ein. Das Kindspech vermischt sich mit der (Mutter-) Milch, wird heller und flüssiger. Ungefähr ab dem 3. Tag nach der Geburt, wenn die Muttermilch einschießt, ändert sich der Stuhl in seiner Farbe zu gold-gelb. Je mehr Nahrung das Baby aufnimmt, desto öfter wird es eine volle Windel haben. Dies kann zwischen 2 und  10 mal in 24 Stunden sein. Sogenannte Stuhllücken dürften während der ganzen (Still-) Zeit auftreten und bedeuten, dass das Baby die komplette Muttermilch aufnimmt und verwertet.

Und wieso riecht mancher Babystuhl übel und mancher nicht?

Grundsätzlich lässt sich sagen: Von Brust gestillte Kinder haben keinen übelriechenden Stuhl – Kinder, die mit künstlich hergestellter Nahrung ernährt werden, schon. Dieser Stuhl enthaltet nämlich viel mehr Kolibakterien und die darin enthaltenen Bestandteile sind meist schwerer verdaulich. Achtung: bei mit Milchpulver ernährten Kindern treten keine Stuhllücken auf!

P.S.: Was Mama aufbläht, bläht auch das Kind auf!