Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit, denn Masern sind sehr ansteckend. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie die Viren übertragen werden. Auch die Symptome sollte jeder richtig einschätzen können.

Übertragung

Die Viren werden von Mensch zu Mensch durch Tröpfchen übertragen, zum Beispiel beim Husten, Niesen oder Sprechen. Fast jeder Kontakt führt zu einer Ansteckung, wenn ein Mensch nicht gegen Masern geimpft ist – sogar auf mehrere Meter Entfernung.

Symptome

Schon fünf Tage vor dem typischen roten Hautausschlag sind Infizierte ansteckend. Nach grippeähnlichen Anzeichen wie hohem Fieber, Husten und Schnupfen folgt Tage später der Ausschlag und das Fieber steigt erneut. Nach vier Tagen verschwindet der Ausschlag.

Komplikationen

Masern schwächen das Immunsystem. Bronchitis, Mittelohr- oder Lungenentzündungen können die Folge sein, selten auch eine Gehirnentzündung, die sehr Gefährlich sein können. Bis zu 20 Prozent der Betroffenen sterben an einer Gehirnhautentzündung. Bei fast einem Drittel bleiben schwere Folgeschäden wie geistige Behinderung oder Lähmungen zurück.

Therapie

Eine Behandlung von Masern gibt es nicht. Möglich ist nur eine Therapie der Krankheitsanzeichen wie Fieber. Antibiotika sind gegen Viren-Erkrankungen wirkungslos.

Impfung

Der Impfstoff wird aus abgeschwächten Masernviren hergestellt. Säuglinge sollten mit 11 bis 14 Monaten erstmals geimpft werden, das kann auch früher sein, wenn das Kind in eine Kita gehen soll. Die Zweitimpfung kann vier Wochen nach der ersten erfolgen und sollte im Alter von 15 bis 23 Monaten verabreicht werden. Erwachsene mit unklarem Impfstatus sollten sich ebenfalls impfen lassen.

(Quelle: APA)