Spätestens gegen Ende der Schwangerschaft haben viele Frauen mit Wassereinlagerungen (in der Fachsprache: Ödem) zu kämpen. Hände, Füße und Knöchel schwellen an und das führt zu einem unangenehmen Spannungsgefühl bis hin zu Schmerzen in (zu engen) Schuhen. Auch die Finger können anschwellen, sodass sich oft nicht mal mehr Ringe tragen lassen. Die heißen Temperaturen verschlimmern die schmerzhaften Auswirkungen leider noch mehr.

Ausgelöst werden Wassereinlagerungen durch die Schwangerschaftshormone. Dadurch weiten sich nämlich die Blutgefäße und verlieren automatisch an Elastizität und werden durchlässiger. Wasser tritt aus dem Blutkreislauf in das umliegende Gewebe ein. Es sammelt sich Flüssigkeit im Gewebe an. Außerdem kommt in der Schwangerschaft ein leichter Mangel an Salz und Eiweiß hinzu – beides bindet Wasser.

Die Wassereinlagerungen sind zwar sehr unangenehm und teils schmerzahft, vergehen aber nach der Schwangerschaft wieder. In der Regel schwitzt man dann während der Wochenbettzeit auch vermehrt.

Was tun bei Wassereinlagerungen?

  • Beine bei jeder Gelegenheit hochlagern, damit das Blut in den Körper zurückfließen kann
  • auf zu enge Hosen (besser: Jeggings, Leggings, weite Baumwollhosen) und enges Schuhwerk verzichten
  • Kompressionstrümpfe tragen
  • Venengymnastik kann helfen, wie z.B. diese einfache Übung, die man öfters wiederholt: Setzte dich hin, strecke die Zehen aus und ziehe sie dann wieder Richtung Körper
  • Fußbäder mit Salz (am besten Meersalz, normales Speisesalz geht natürlich auch) wirken wahre Wunder
  • Klingt unlogisch, hilft aber: Viel Wasser (mind. 1,5 – 2 Liter) trinken, das wiederum scheidet Wasser aus dem Körper aus
  • Auf gesunde & vitaminreiche Ernährung (wenig Süßigkeiten&salzige Snacks) achten. Gut sind z.B. Kartoffeln, Ananas, Gurken, Sellerie oder Spargel
  • Bewegung (z.B: Schwimmen), denn das bringt die Blutzirkulation und den Kreislauf in Schwung – und wenn es nur spazierengehen ist.
  • Tägliche Wechelduschen (vor allem in der Beinregion) regen die Durchblutung an