Lasst uns mal bitte eine Minute nehmen um über einen – in unseren Augen – ziemlich absurden Trend zu sprechen … Was genau ist das mit diesen Hatchimals eigentlich? Wieso sind die auf einmal überall? Und warum, um HIMMELS WILLEN WARUM, schauen wir uns diese Videos auch noch an?!

Für alle die vielleicht hinterm Mond leben und sich fragen, was sind Hatchimals überhaupt:

Erinnerst du dich noch an den Furby? Ja genau, das nach Plastik-riechende, Blödsinn-quatschende Mechanik-Plüsch-Teil, dass aussah wie eine Kreuzung aus Huhn, Kartoffel und Alien. Hatchimals sind praktisch die 2.0 Version davon, nur sind die Dinger im Gegensatz zum Furby auch tatsächlich süß. Außerdem wurden die kleinen Plüschdinger als eines der “Top 10 Spielzeuge des Jahres 2016” in Deutschland ausgezeichnet.

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Hatchimals sind “lebende” Plüschtiere, die erstmal schlüpfen müssen (daher auch der Namen “hatchimals”, eine Zusammensetzung aus “to hatch”, also schlüpfen und “animals”, Tiere). Sie werden in einem Ei geliefert. Die Kiddies (sind wir uns ehrlich: du) müssen einige Zeit aufwenden, um das Ei zum Schlüpfen zu bringen. Laut Internet kann das bis zu 40 Minuten dauern – dann schlüpft ein Draggle oder Penguala. Beide sehen unserer Meinung nach genau gleich aus – nur, das Pengualas etwas mehr Vukohila-Style am Kopf haben.

Der drastische Unterschied zwischen Draggles und Pengualas

Laut Hersteller sind die beiden Tierchen jedoch völlig unterschiedlich! Draggles sind Dunkelblau-Hellblau, Grün, Violett oder Lila-Weiß, Pengualas hingegen Pink-Gelb, Pink-Weiß oder Pink-Grün. Draggles zeigen sich aufgeweckt, mutig und wissbegierig, Pengualas sind wiederum unbekümmert und freundlich aber auch naiv und tollpatschig.

Hatchimals machen mehr Stimmungsschwankungen durch als wir am Montag-Morgen!

Wer glaubt so ein Hatchimal kann man einfach mal kaufen und irgendwo hinstellen hat sich geirrt! Denn selbst wenn das Hatchimal noch im Ei ist, möchte es beschäftigt werden. Leuchtet das Ei blau, ist dem Tier langweilig und es freut sich über Zuwendung. Das Ei leuchtet noch in vielen anderen Farben, lila, gelb, grün, rot – je nachdem ob das Hatchimal gerade müde, krank, hungrig oder wütend ist. Wenn Kinder nur immer so einfach zu deuten wären!

FSK 18: Die Tierchen haben ein loses Mundwerk

Natürlich reden die Hatchimals nicht wirklich sondern geben vorprogrammierte Laute von sich. Viele Eltern, vor allem in den USA, sahen in den kleinen Plüschpinguinen aber eine Gefahr für ihre Kinder: Die Hatchimals sollen nämlich angeblich nicht-jungendfreie Wörter verwenden. Wir denken, dass sich die Eltern dabei auf das Gähn-Geräusch beziehen, dass tatsächlich ein wenig klingt als würde das Tierchen einem “You whore” (“du Hure”) entgegenhauchen. Aber das möchten wir jetzt mal niemandem unterstellen!

Achtung, Suchtgefahr

Einige Zeit lang waren die Hatchimals komplett ausverkauft. ABER die Wartezeit kann man sehr einfach überbrücken – denn es gibt unzählige Videos, in denen ihr euch ansehen könnt, wie die kleinen Pinguinartigen Tierchen schlüpfen. Wir sind nicht wirklich stolz darauf, dass wir unseren Sonntag Abend damit verbracht haben über 2 Stunden Hatching-Videos anzusehen, nachdem die Kiddos im Bett waren. Aber ja … was soll man tun? Hier kannst du dich selbst davon überzeugen, dass wir keinen Sprung in der Schüssel haben, sondern die Videos tatsächlich süchtig machen. Auf eigene Gefahr.

YouTuberin Bunny entwickelt starke Muttergefühle:

Und für alle die es weniger frustrierend wollen:

Und der ultimative Favorit: Das Hatching-Fest auf dem 5 (sage und schreibe FÜNF) Hatchimals schlüpfen! WOOOOOOOHOOOOOOOOOOOO!