Achtung! Diese Fallen verbergen sich in der Wohnung oder im Haus und können schnell gefährlich für Kleinkinder werden.

Der Beginn der Krabbelphase setzt den Startschuss für die Entdeckerreise. Was sich wohl in den Kästen und Laden befindet? Alles was sich auf Greif- und Augenhöhe befindet, muss erkundet werden. Putzmittel, Müll oder scharfe Gegenstände, wie zum Beispiel Gemüsehobel, sollte man in Schränken, die sich weiter oben befinden, verstauen. Schränke, Kommoden und freistehende Möbelstücke mit Umkipppotenzial sollen an der Wand oder im Boden verankert werden. Fängt der kleine Erdenbürger langsam an, seine ersten Gehversuche zu starten (und sich anzuhalten!) kann es gefährlich werden! Kantenschutz an Tischen und eckigen Möbelstücken, sowie Sperren für Laden und Schränke sollen prophylaktisch angebracht werden, bevor etwas passiert! Kindersicherungen für Steckdosen nicht vergessen! Kabel können sehr verlockend sein, deshalb darauf achten, dass wenig herumliegt und der Fernseher zum Beispiel nicht stürzen und auf das Kind fallen kann. Tipp: sich selber mal auf den Boden setzen und aus dem Blickwinkel des Kindes betrachten “Wo verbergen sich mögliche Gefahrenquellen? Was scheint einladend und interessant?”

Pflanzen! Die Giftigkeit von vielen Pflanzen ist noch unbekannt – hier gilt also Vorsicht.

Wird der kleine Sprössling mobil, eröffnen sich neue Welten für das Kleinkind. Fenster und Balkontüren stellen eine neue Gefahr dar – keine Stühle oder Kommoden in die Nähe stellen und das Kind nie unbeaufsichtigt lassen. Fenstersperren lassen sich schnell und leicht montieren, sind kostengünstig und retten Leben! Die Küche ist für Babys und Kleinkinder besonders gefährlich, Verbrühungen und Verbrennungen sind unter den häufigsten Verletzungen im Kleinkindalter! Hier gilt also besondere Vorsicht! Stufen und Treppenhäuser sollen durch Schutzgitter gesichert werden – der Abstand zwischen den Stäben darf maximal 10 cm betragen, da sonst das Kind möglicherweise dazwischen durchschlüpfen kann. Im Badezimmer lauern die Gefahren von Sturz, Ertrinken und Verätzungen durch Reinigungsmittel. Kinder nie unbeaufsichtigt Baden und Spielen lassen, Anti-Rutschmatten verwenden und auch hier Sperren an Schränken anbringen!

Stürze, Verbrennungen oder Verätzungen sind die häufigsten Unfälle im Kleinkindalter. Die Telefonnummer der Vergiftungszentale +43/ 1 406 43 43 und Notruf 144 sofort einspeichern! Nicht jeder Unfall lässt sich vermeiden, aber man kann Gefahrenquellen reduzieren!