Trotzanfälle bei Kindern können uns viel abverlangen. Wenn ein Kind sich tobend und schreiend zu Boden wirft, heißt es Ruhe bewahren. Aber wie?

  • Da sein und bleiben

Wenn dein Kind einmal mit  hoher emotionaler Erregung zu kämpfen hat, kannst du einfach „nur“ da sein. Mache dir bewusst, dass deine Anwesenheit deinem Kind vermittelt, dass es in diesem Moment nicht alleine ist. Die Botschaft die du deinem Kind damit sendest „Da ist jemand der da ist und bleibt und mich so liebt wie ich bin“ stärkt dessen Selbstwert und Vertrauen in die Welt.

  • Bei sich bleiben
    Wenn du dein Kind in Sicherheit weist, versuche deine Aufmerksamkeit immer wieder auf dich selbst zu lenken. Atme tief durch und versuche so Ruhe zu bewahren. Mache dir bewusst, dass deine Ruhe und sichere Ausstrahlung deinem Kind die beste Stütze in diesem Moment ist.
  • Raum und Zeit geben
    Gib deinem Kind und dir, nach Möglichkeit viel Zeit und ein sicheres Umfeld. Kinder lernen erst durch Erfahrung ihre Emotionen zu regulieren. Wenn ein Trotzanfall erstmal begonnen hat, läuft dieser oftmals ähnlich ab. Das bedeutet, dass unsere Bemühungen in diesen Prozess einzugreifen, ihn verkürzen oder eindämmen zu wollen lediglich davor und danach von unserem Kind gehört werden. Davor kannst du versuchen deine Unterstützung oder nach Möglichkeit Alternativen anzubieten. Danach kannst du deinem Kind dein offenes Ohr schenken und von deinen eigenen Gefühlen erzählen.

Wenn du das Gefühl hast, du bist Situationen wie diesen nicht (mehr) gewachsen, hole dir Hilfe.
Manchmal kann ein Gespräch mit dem Partner oder einer guten Freundin bereits Wunder wirken. Manchmal ist es notwendig eine Beratung eines/r Spezialisten/in, wie beispielsweise eines/r Psychologen/in oder Pädagogen/in in Anspruch zu nehmen.