Wenn du viel auf Social Media unterwegs bist, ist dir sicher schon das Video des Professors und Vaters Robert Kelly gesehen, das diese Woche überall viral verbreitet wurde. Wir fragen uns: Muss das wirklich sein?!

Während eines sehr professionellen wenn auch ziemlich trockenen Vortrags über Süd Korea auf BBC wurde das Fernseh-Interview herrlich von erst einem Baby, dann einem Kleinkind und schließlich von einer komplett panischen Mama  unterbrochen. Als das Kleinkind aus dem Raum gezogen wird, fallen dabei einige Bücher um, die auf das Bett gestapelt wurden – dem Zuseher fällt schnell auf, dass die Bücher dort so platziert wurden um professioneller zu wirken.


Robert Kelly selbst wirkt komplett geschockt und eingefroren – wie KÖNNEN die Kids es nur wagen ihn während des Interviews so bloß zu stellen?! Es steht dem Professor ins Gesicht geschrieben wie extrem peinlich ihm die Situation ist. Er drückt sein Kind mit einer Hand weg und entschuldigt sich mehrmals beim Moderator, als wäre er selbst ein ungezogenes Kind.

Hier fragen wir uns doch: Wie kommt es zu dieser skurrilen Situation? Hätte man das nicht auch einfach so lösen können, sich kurz zu entschuldigen, kurz aufzustehen und das Kind aus dem Raum zu tragen? Oder ist das nicht möglich weil der gute Mr. Kelly etwa nur den Oberteil seines Anzugs trägt? 😉 Nein ernsthaft: Wieso reagiert man so? Die Reaktion der Mutter zeichnet auch kein schönes Bild – die Angst steht ihr ins Gesicht geschrieben.

Auch wenn wir absolut nachvollziehen können, das die Situation überraschend war und Robert Kelly vermutlich einfach ziemlich nervös war, stört uns die Reaktion doch ziemlich. Zeigt sie doch, dass im professionellen Arbeitsleben Familie immer noch als lästiges Laster gesehen wird.

Wir sagen hierzu ganz deutlich: Wenn es jemand schafft Arbeitsleben UND Kinder unter einen Hut zu bringen, dann verlangt das Respekt, gar Applaus! Also an alle Working Moms (und Dads): Ihr rockt! Und wenn ihr mal zu spät zu einem Termin erscheint oder eine Email nicht fristgerecht beantworten könnt: So what! Ihr habt schließlich zwei Full-Time-Jobs. Wir stehen hinter euch <3