Andere Länder, andere Sitten – das ist beim Thema Kinderkriegen wörtlich zu nehmen. Wir zeigen euch die verrücktesten Bräuche und Traditionen rund um’s Thema Baby. Könntet ihr euch vorstellen, das eine oder andere auch für unsere Kultur zu übernehmen? 😛

1. Vor dem Sex gibt’s Familiengeschichten

Könntet ihr euch vorstellen, dass euch euer Partner Anekdoten über eure Schwiegereltern erzählt, bevor es “ans Eingemachte geht”? Wir auch nicht! Doch die Dogon, eine Volksgruppe aus Westafrika, glaubt fest daran, dass ihre Frauen nur dann schwanger werden, wenn ihnen die Männer vor dem Sex Geschichten von den Vorfahren ins Ohr flüstern.

2. Wie die Mutter so das Kind

In Thailand geht man davon aus, dass der Nachwuchs frech und unerzogen wird, wenn die Mutter laut stöhnend gebärt. Generell üben sich Asiatinnen und Mexikanerinnen eher im stillen Leiden, denn hier ist Zurückhaltung angesagt. Italienerinnen und Türkinnen gelten hingegen als besonders lautstark.

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3. Auch die Männer sollen leiden

Diese Praxis ist einfach nur crazy: Wenn eine Frau aus dem Stamm der Huichol-Indianer in den Wehen liegt, bindet sie dem werdenden Vater ein Seil um die Hoden. Wenn der Geburtsschmerz seinen Höhepunkt erreicht, zieht sie am anderen Ende. Wer dann wohl am lautesten schreit?

4. Abnabeln mit Scherben und Schuhen

Eine Schere zum Durchtrennen der Nabelschnur? Langweilig! In Vietnam nimmt man dazu ein Bambusmesser oder Scherben aus Glas, Keramik oder Porzellan. Warum das Ganze? Dahinter steckt der Glaube, dass Metall das Kind ertauben lässt. In Afghanistan durchtrennen Hebammen die Nabelschnur übrigens mit dem Schuh der Mutter – dies soll dem Kind ein langes Leben bescheren.

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5. 105 Tage ohne Bodenkontakt

Für Balinesen sind Babys überirdische Wesen, die in der ersten Zeit keinen Kontakt zum Boden haben sollten. Begründung: Dort halten sich Dämonen und Teufel auf. Ganze 105 Tage werden Babys auf Bali deshalb in Tragetüchern von der Mutter getragen. Erst nach dieser Zeit setzt man sie in einer feierlichen Zeremonie zum ersten Mal auf den Boden.

6. Viel Sex, damit es ein Junge wird 

Wenn Eskimo-Paare in Alaska einen Jungen haben wollen, müssen sie dafür möglichst oft Sex haben, so will es die Tradition. Selbst wenn die Frau schon schwanger ist, schlafen die Paare noch sehr häufig miteinander. Schließlich muss ein kräftiger Junge, so glaubt man, erst “aufgebaut” werden.

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7. Geburt auf dem Schoß der Väter

Bei den Wayana-Indianern im südamerikanischen Guayana erleben Mütter und Väter die Geburt als Paar besonders intensiv. So gibt es Hängematten für die Gebärenden, das Paar durchleidet die Geburt gemeinsam. Heftig: Während der Geburt sitzen die Schwangeren meist sogar auf dem Schoß des werdenden Vaters.

8. Hochzeit erst ab 2 Kindern gültig

Im Sudan gilt die Hochzeit bis zur Geburt des zweiten Kindes als nicht abgeschlossen. Solange es nur einen Nachfahren gibt, darf die Ehe noch geschieden werden. Erst nach dem zweiten Kind ist sie schließlich verbindlich.

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9. Wochenbett für frisch gebackene Papas

Bei einigen Naturvölkern ist es üblich, dass sich die Väter nach der Geburt für einige Tage oder Wochen ins “Männerkindbett” zurückziehen. Bei den Tucano-Indianern vom Amazonas ziehen sich die Väter für sechs Tage in die Hängematte zurück. Dahinter steckt der Glaube, dass die Kräfte des Mannes auch eng mit denen des Babys zusammenhängen: Ist der Vater gestresst, so könnte auch das Kind kränkeln.