Der Sprung zwischen Stillen und Fläschen ist kein leichter! Doch mit einigen Tipps funktioniert das hervorragend!

Saugverwirrung – Wahrheit oder Mythos? Sie entsteht meist in der ersten Zeit nach der Geburt, wenn Neugeborene mit verschiedenen Saugmöglichkeiten in Berührung kommen. Babys, die normalerweise durch die Brust ernährt werden und zwischendurch Fläschen bekommen, können eine Saugverwirrung entwickeln. Diese manifestiert sind durch den Wechsel zwischen Brust, wo das Saugen anstrengend ist und Fläschchen oder Schnuller, die so konzipiert sind, dass Babys leichter, entspannter und ohne viel Aufwand an Nahrung kommen. Und wenn wir jetzt ehrlich sind, auch wir würden eher den einfacheren und nicht so anstrengenden Weg wählen, oder?

Um eine Saugverwirrung zu verhindern, muss man nur ein paar Tipps beachten:

Tipp 1: Zufütterung, wenn nötig, mittels Fingerfeeder, Becher, Löffel oder speziellen, brustähnlichen Saugern. Diese Art von alternativen Zufütterungsmethoden sind für  Babys ähnlich anstrengend, wie das Saugen an der Brust oder sind auf eine ganz andere Art und Weise konzipiert – zum Beispiel wird bei der Becherfütterung nicht das Saugen angeregt, sondern die Zunge.

Tipp 2: Wenn möglich, auf Stillhütchen verzichten. Durch die Silikonauflage können Babys im Anschluss die Brust nicht korrekt erfassen.

Tipp 3: Bei ersten Anzeichen von Unruhe während der Stillmahlzeit, Brustverweigerung und mangelnder Entleerung der Brust nach dem Stillen, IBCLC-Stillberaterin oder Hebamme heranziehen.

Tipp 4: Ist eine Zufütterung notwendig, aber man möchte das Kind an der Brust weiterernähren und keine Sauger verwenden? Dann ist das Brusternährungsset eine gute Möglichkeit. Hier bedarf es aber sehr viel Geduld. Dabei wird ein Fläschen um den Hals der Mama gelegt, in dem sich ein kleiner Schlauch befindet – dieser wird an der Brustwarze festgeklebt. Wenn das Baby saugt, erhält es Milch aus dem Fläschen und aus der Brust. Mit dem Brusternährungsset beugt man Frustration und Schreiattacken vor.

Tipp 5: Für eine angenehme Atmosphäre sorgen. Und selber ruhig bleiben. Wenn Mama entspannt ist, wird der kleine Sonnenschein auch entspannt sein.