Uiuiuiui, ein böser Satz gegenüber Mama und schon wurde man früher aufs Zimmer geschickt. Wer kann sich daran erinnern?

Heute wird häufig darüber diskutiert, ob Strafen wir Hausarrest oder das wegnehmen von Spielzeug zielführend sind. Doch was, wenn es das nicht ist? Dürfen dann Kinder alles machen?
Die Antwort ist ganz klar: Nein! Doch anstatt auf die negativen Dinge einzugehen, sollte man sich mehr auf die guten Dinge stürzen.

„Strafen im klassischen Sinn – ‘Du tust das und deshalb bekommst du die und die Strafe‘ haben keinerlei Lerneffekt auf dein Kind. Wenn dein Kind am Tisch Unsinn macht und du ihm deshalb sein Lieblingsspielzeug wegnimmst, kann es diese zwei Dinge nicht miteinander in Verbindung setzen. Die Strafe wird nicht als logische Konsequenz erkannt, sondern als ungerecht empfunden.“

So Stephanie Ernst, Familientherapeutin

Kinder sind nicht in der Lage ein “schlechtes” Verhalten mit der Strafe zu verknüpfen. Deswegen lernen sie nur in seltenen Fällen daraus. Viel eher kommen sie sich missverstanden und ungeliebt vor. Überhaupt nicht zielführend.

„Das soll aber nicht heißen, dass ich für antiautoritäre Erziehung bin“, sagt Stephanie Ernst.
Kinder sollen trotzdem Grenzen gesetzt werden. Achtet als Mutter aber darauf, dass ihr sachlich und ruhig auf das Fehlverhalten hinweist.