Viele Mütter beschreiben ihr Mama-Dasein als einer schönsten und anstrengendsten Aufgaben in ihrem Leben. Nebenbei noch einen Job nachzugehen empfinden manche Frauen als Last. Andere wiederum nützen die Zeit die sie in der Arbeit verbringen als eine Art Auszeit von zu Hause. Die meisten jedoch, einmal unabhängig davon womit sie ihren Job verbinden, stehen vor der Herausforderung ein Gleichgewicht zwischen privatem und beruflichem Leben zu finden.

Es gleicht teilweise einem Balanceakt, beiden Bereichen gleichermaßen gerecht zu werden. Manch Working Mum denkt in der Arbeit an ihre Kinder. Verbringt sie Zeit mit ihren Kindern, beschäftigen sie Themen aus der Arbeit.
Dabei kann sich das Gefühl von Unzulänglichkeit oder Überforderung einstellen. Auf lange Sicht ist eine Herausforderung wie diese nur schwer zu bewältigen. Im schlimmsten Fall sind psychosomatische Erkrankungen die Folge.

Damit es erst gar nicht so weit kommt, solltest du folgende Punkte beachten.

Fordere Unterstützung an

Working Mums sind oftmals echte Powermums. Ihnen fehlt nur noch das rote Cape.
Um Hilfe zu bitten, ja diese vielleicht sogar einzufordern oder zu bezahlen, steht dabei für manche Mamas nicht zur Auswahl. Gedanken wie „Ach, das schaffe ich alles alleine“, können Bewunderung von anderen nach sich ziehen und das eigene Selbstbewusstsein stärken. Alles alleine schaffen zu wollen ist eine anzuerkennende Eigenschaft. Alles alleine schaffen zu können, ist hingegen teilweise schlicht weg unmöglich. Auf kurze Zeit kann dir dies vielleicht sogar problemlos gelingen. Auf lange Sicht kann es jedoch auf die Substanz gehen. Der Anspruch anderer sowie dein eigener an dich ist dann bereits so hoch, dass es nur schwer ist eine Veränderung zu rechtfertigen.
Hol dir Hilfe! Scheue dich nicht davor Unterstützung an- bzw. einzufordern. Ob nun vom eigenen Partner, dem erweiterten Familien-  oder Freundeskreis oder einer Fachperson.
Sich Hilfe zu holen, fühlt sich vielleicht im ersten Schritt wie Versagen an. Gehst du den Weg jedoch weiter, wirst du merken, dass du gestärkt aus dieser Erfahrung heraustrittst.

Bastel dir ein Auffangnetz für Notfälle

Für Ausnahmesituationen solltest du dir ein stabiles Auffangnetz basteln. Dazu zählt zum einen die bereits erwähnte Unterstützung durch andere was den Haushalt, die Versorgung und Betreuung der Kinder und die Erledigung von Besorgungen und Amtswegen betrifft. Abgesehen davon kann dein Auffangnetz aber auch aus den Plänen B bis Z bestehen. Heute komme ich nicht dazu den Einkauf zu erledigen und niemand anderer kann diese Aufgabe übernehmen? Gut, dann gehen wir heute essen oder bestellen beim Lieferservice. Ich schaffe es nicht heute Morgen zu Fuß in den Kindergarten zu spazieren? Gut, wir fahren mit dem Auto oder Taxi.
Manche dieser Pläne sind für dich vielleicht keine geeignete Alternative. Manche fühlen sich eventuell falsch an und du möchtest sie um jeden Preis vermeiden. Es ist wichtig, dass du deine eigenen Ideen für Notfälle entwickelst mit denen du dich identifizieren kannst. In echten Notfällen ist es aber vielleicht auch einmal wichtig die eigenen Prinzipien für ein höheres Ziel über Bord zu werfen. Mache dir bewusst was dabei für deine Familie und dich auf dem Spiel steht. Es gibt Situationen in denen keiner der möglichen Wege attraktiv erscheint. In diesen Fällen ist es wahrscheinlich die einzige Möglichkeit das geringste Übel zu wählen.
Wir sprechen hierbei in der Regel von wirklichen Notfällen. Diese kommen nur in Ausnahmefällen vor. Perfektionismus hat hierbei wenig Platz.