Muttermilch ist das Beste für das Kind, heißt es. Zwar enthält sie viele Keime, diese sind jedoch für die gesunde Entwicklung des Kindes und für den Aufbau der natürlichen Darmflora wichtig. Außerdem werden über die Muttermilch Antikörper mitgegeben. Vorsicht ist jedoch beim Abpumpen von Muttermilch geboten! Die Milch sollte nicht auf Vorrat abgepumpt und zubereitet werden – das Risiko, dass sich darin zu schnell Bakterien vermehren ist zu hoch.
Da die Milch an sich antibakterielle Eigenschaften hat, kann sie aber problemlos für maximal (!) 72 Stunden und bei einer Temperatur von vier Grad Celsius im Kühlschrank aufbewahrt werden, länger auf keinen Fall! Auch die Temperatur ist ganz wichtig, denn in einer wärmeren Umgebung steigt die Anzahl der Keime in der Muttermilch rapide. Ebenfalls sehr wichtig: Teile der Milchpumpe, das Fläschchen und den Sauger gründlich reinigen, indem man sie sterilisiert. Das Auskochen in heißem Wasser für ca. zehn Minuten tötet alle Keime ab (der Topf sollte aber nur für das Auskochen von Fläschchen und Co. benutzt werden).

 
 
Hier noch ein paar Dinge, die man beim Abpumpen von Muttermilch beachten sollte:

  • Milch gleich nach dem Abpumpen in ein steriles Gefäß füllen und in den Kühlschrank geben
  • Im Kühlschrank maximal drei Tage und nicht über 4 Grad Celsius lagern
  • Tiefgefroren kann man die Muttermilch bis zu sechs Monate lagern (bei -18 bis -22 Grad Celsius)
  • tiefgefrorene Milch langsam über Nacht auftauen lassen und nicht erneut einfrieren
  • Ohne Kühlung hält sich abgepumpte Milch nur ca. maximal sechs bis acht Stunden