Es gibt so gut wie nichts auf dieser Welt, was dich auf die Geburt deines ersten Kindes vorbereiten kann. Egal ob Geburtsvorbereitungskurse oder die unzähligen Ratschläge von Familie, Freunden und (grrrr) Fremden. Eine werdende Mutter hat dennoch noch keine Ahnung, wie sehr sich ihr Horizont erweitern wird. 

Das einzige, was dich auf die Geburt eines Kindes vorbereiten kann, ist eben die Geburt eines Kindes. Was aber nicht heißt, dass du bei der Geburt deines zweiten Kindes schon genau weißt, wie der Hase läuft. Es sind natürlich weniger Unsicherheiten da. Dennoch sind Geburt 1 und Geburt 2 eigentlich nicht miteinander zu vergleichen. Diese neun Dinge sind bei der zweiten Geburt erfahrungsgemäß doch wieder ganz anders:

1 – Morgenübelkeit & Co.

Klar, es gibt diesen kleinen Part in uns, der sich gerne der Illusion hingeben möchte, dass wir bei der zweiten Schwangerschaft von sämtlichen Nebenerscheinungen verschont bleiben. Dann stellen wir fest: Beim zweiten Mal kann es tatsächlich noch anstrengender werden. ABER (und das ist der große Unterschied) die nervigen Nebenerscheinungen treffen uns nicht mehr ganz so kalt. Denn wir wissen ja schon, was los ist.

2 – Die Wehen

YAY, hier wird es doch einfacher. Jede Schwangerschaft und jede Geburt ist einzigartig, aber wenigstens hast du diesmal keine Angst vor dem Unbekannten.

3 – Das erste Mal füttern

Niemals hättest du dir bei deinem ersten Kind vorstellen können, wie es ist, ein Baby das aller erste Mal zu stillen. Wie denn auch? Bei deinem zweiten Kind geht das mit dem Stillen schon viel einfacher und du machst dir allgemein weniger Druck.

4 – Diese erste Nacht

Die erste Nacht alleine mit deinem erstgeborenen Kind ist unfassbar. Wortwörtlich. Wenn dein Partner das Krankenhaus verlässt und auch die Hebammen euch eure Ruhe gönnen und nur du mit diesem kleinen Knöpfchen allein bist, das du neun Monate unter deinem Herzen getragen hast. Die Gedanken kreisen. Machst du alles richtig? Liegt er/sie gut? Musst du auf irgendetwas besonders aufpassen? Woher sollst du wissen, ob dein Kind Hunger hat? Oder vielleicht sogar Schmerzen? Wirst du genug füttern können? Wie wechselt man eigentlich Windeln, wenn das Würmchen so winzig klein ist?! Mit dem zweiten Kind wird die erste Nacht deutlich entspannter!

5 – Das Heimkommen

Mit dem ersten Kind würdest du vielleicht am liebsten so lange im Krankenhaus bleiben, bis ihr rausgeschmissen werdet. Denn wie soll es daheim weiter gehen, wenn du nicht immer eine erfahrene Hebamme zur Seite hast? Beim zweiten Kind wirst du es wahrscheinlich kaum erwarten können, endlich wieder nach Hause zu kommen. Denn da wartet ja dein erstes Mini darauf, das neue Geschwisterchen so richtig kennen zu lernen!

6 – Nach Hause fahren

Wenn wir zum beim Heimkommen sind: Wenn du und dein Partner das erste Mal mit eurem Kind im Auto sitzt, leidet ihr beide vermutlich unter stillen Schweißausbrüchen. Denn jeder ist eine potenzielle Gefahr! Beim zweiten Kind macht ihr am Heimweg vielleicht sogar einen Stop im McDonalds Drive in 😉

7 – Der Autositz

Ein Kind in einen Autositz schnallen? Schreckenerregend? Beim zweiten Kind? Ein Spaziergang (steil bergauf und mit Steinen im Schuh, aber ein Spaziergang).

8 – Die Nächte

Bei deinem ersten Kind bereiten dich alle darauf vor, wie unendlich müde du sein wirst. Schließlich wollen die Minis nachts gefüttert werden. Volle Windeln möchten gewechselt werden. Und manchmal zwickt und zwackt es einfach und es wird nach Mama und Papa geschrien. Beim zweiten Kind ist das um nichts anders. Aber da weißt du wenigstens schon selbst, wie müde du eigentlich sein kannst. Und du verzweifelst weniger, weil du weißt, dass es ein Ende hat!