Grundsätzlich besteht für die meisten Menschen – auch bei Kindern – bei einem Bienen- oder Wespenstich kein Grund zur Sorge. Die damit verbundenen Schmerzen und Schwellungen können nämlich ganz easy mit ein paar einfachen Hausmittelchen gehemmt werden. Aber VORSICHT: Wer – wie etwa 300.000 ÖsterreicherInnen – an einer Allergie leidet, sollte bei auftretenden Reaktionen wie etwa Atemschwierigkeiten, starken Schwellungen im Gesicht oder an der Kehle, Schwindel oder einem schnellen Puls SOFORT den Notarzt rufen. Besondere Vorsicht ist auch geboten, wenn der Bienenstich im Mundraum stattfand – auch dann sofort mit dem Kind zum Arzt gehen! Besteht keine Allergie und hat die Biene nicht im Mundraum zugestochen, sollte es eines der folgenden Mittel aus dem Vorratskasten auch tun:

1. Eiswürfel

Gleich nachdem der Stachel aus der Wunde entfernt wurde, sollte die Einstichstelle mit einem Eiswürfel oder einer Kühlkompresse gekühlt werden. Durch die Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen, der Fluss des vergifteten Blutes wird verlangsamt und der Schmerz betäubt.

2. Honig

Wie Zucker soll auch Honig das Gift aus der Wunde ziehen. Vorsichtig aufgetragen sorgt er außerdem für eine kühlende Wirkung, die etwa 30 Minuten anhält.

3. Roher Zwiebel

Legt man eine halbierte Zwiebel mit der Schnittfläche auf den Stich, wirkt diese kühlend und desinfizierend. Außerdem sorgt die Zwiebel für das Zusammenziehen der Gefäße, wodurch sich das Gift weniger ausbreitet.

4. Natron

Die alkalische Wirkung von Natron kann Bienengift neutralisieren. Dafür einen Teelöffel davon in einem Glas Wasser verdünnen und die Flüssigkeit anschließend mit einem Wattebausch auf die betroffene Stelle auftragen.

5. Zucker

Ein befeuchteter Zuckerwürfel wirkt wie ein Schwamm und kann das Gift aus dem Körper ziehen. Das hilft auch gegen eine mögliche Schwellung.

6. Schmerztablette

Eine Schmerztablette mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS), zum Beispiel Aspirin, zerbröseln und in etwas Wasser auflösen. Danach die Paste auf den Stich auftragen. Vorsicht: Wer unter 16 oder gegen ASS allergisch ist, sollte von dieser Behandlungsmethode lieber absehen.

7. Ätherische Öle

Je nachdem mit welchem ätherischem Öl du die Einstichsstelle behandelst, lassen sich damit unterschiedliche Effekte erzielen. Pfefferminze wirkt etwa kühlend und entzündungshemmend. Gegen Schwellungen hilft Teebaumöl. Eukalytus- oder Lavendelöl reduzieren den Juckreiz.