Erst vor kurzem haben wir in einem Artikel nützliche Infos zum Thema Wassergeburt für dich aufbereitet. Vielleicht bist du dir aber immer noch nicht sicher ob diese Form der Geburt das Richtige für dich ist. Manchmal hilft es dann, sich ganz nüchtern die Fakten anzuschauen und die Vor- und Nachteile abzuwägen. Here you go:

Vorteile einer Wassergeburt

  • Geringeres Risiko für Geburtsverletzungen wie beispielsweise Dammriss oder Dammschnitt.
  • Im Vergleich zu „herkömmlichen“ Geburten verkürzt sich die Wehendauer in der Eröffnungsphase.
  • Wehenschmerzen werden weniger stark wahrgenommen – teilweise entstehen im Wasser längere Pausen zwischen den Wehen, die Gebärende als Erholungsphase nutzen können.
  • Schmerzmittel kommen seltener zum Einsatz.
  • Gebärende nehmen den gesamten Prozess entspannter wahr – das warme Wasser und der „Schwebezustand“ wirken beruhigend.
  • Der Übergang aus dem Mutterleib ist für das Neugeborene „sanfter“, da es weniger Geburtsstress erlebt und in ein Element (Wasser) übergeht, das ihm bereits bekannt ist.

Nachteile einer Wassergeburt

  • Eine Wassergeburt ist nur dann möglich, wenn bestimmte medizinische Voraussetzungen erfüllt sind.
  • Während der Wassergeburt kann keine PDA verabreicht werden.
  • Seitens des Entbindungsteams kommt es zu verzögerten Reaktionszeiten im Notfall, da die Gebärende erst aus der Wanne gebracht und ein wenig getrocknet werden muss.
  • Kritiker sprechen von einem erhöhten Infektionsrisiko für Mutter und Kind bei einer Wassergeburt – dieser Aspekt wird jedoch seit Jahren kontrovers diskutiert, da die Hygienestandards in Spitälern und Krankenhäusern normalerweise ausgesprochen hoch sind.

Nicht jede Frau kann überhaupt eine Wassergeburt veranlassen. Bestimmte Voraussetzungen sollten schon gegeben sein damit du dich selbst und dein Baby nicht in Gefahr bringst. Eine Wassergeburt kommt nicht infrage für…

  • Schwangere, die unter einer oder mehreren Infektionen leiden z.B. HIV, Herpes.
  • Frauen, die einen komplizierten Schwangerschaftsverlauf oder bereits eine oder mehrere Fehl- oder Frühgeburten hatten.
  • werdende Mütter, deren Becken ein Missverhältnis zum Kopf des Kindes aufweist.
  • Risikoschwangerschaften bei denen ein Kaiserschnitt indiziert ist.
  • Schwangere, die zwar in der Geburtswanne entbinden wollen, bei denen sich jedoch im Geburtsverlauf Komplikationen wie zum Beispiel eine Verfärbung des Fruchtwassers zeigen.