Dass man sich im Sommer vermehrt vor Zecken in Acht nehmen muss, ist nichts Neues. Dass die Biester aber auch im Winter lästig werden können, ist den mitunter milden Temperaturen geschuldet. So warnen Experten, dass Zecken durchaus auch in Tannenbäumen lauern könnten.

Wie kommen Zecken in den Tannenbaum?

Der Verein Aktion Tier warnt, dass sich im Tannenbaum Zecken befinden können. Normalerweise sterben diese, wenn es über einen längeren Zeitraum kälter als sieben Grad plus ist. Weil dies in manchen Regionen bisher jedoch noch nicht der Fall war, konnten Zecken bis dato überleben. Experten raten deshalb, dass man sich nach einem Waldspaziergang im Winter genauso nach Zecken absuchen sollte wie im Sommer. Zwar erstarren die Tierchen bei Temperaturen unter sieben Grad, jedoch “erwachen” sie bei Raumtemperatur wieder zum Leben. Haben es die Blutsauger erstmal ins Haus geschafft, überleben diese länger, als vielen bewusst ist. Ja sogar bis zu zehn Tage können die lästigen Biester in den eigenen 4 Wänden überleben. Und auch mit ihren Larven ist nicht zu spaßen.

Tipp gegen Zecken im Haus

Ein weißes Bettlaken hilft, die Zecken sichtbar zu machen. Bevor der Baum aufgestellt wird, sollte er draußen nochmal gut durchgeschüttelt werden. Wird der Baum dann in den Ständer gerammt, macht das weiße Laken die Tierchen sichtbar, sobald sie durch die Erschütterung darauf gefallen sind. Besonders oft sind übrigens jene Tannen von Zecken bewohnt, die im Wald selbst geschlagen worden sind. Zusammenfassend sei gesagt, dass man sich durchaus auch im Winter der Gefahr durch Zecken bewusst sein sollte – denn auch wenn der Zeckenbiss selbst ungefährlich für den Menschen ist, können diese Insekten gefährliche Krankheiten wie FSME und Borreliose übertragen.