Handy, Tablet & Co sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken und unsere Kinder wachsen mit den digitalen Medien sehr selbstverständlich auf. Alarmierend ist es mittlerweile, wenn bei einer deutschen Umfrage Kindergartenkinder „Spielkonsole, Fernsehen, Handy und Computerspiele“ zu ihren liebsten Freizeitbeschäftigungen zählen. Eltern sind daher angehalten, den eigenen Medienkonsum grundlegend zu überdenken, denn unsere Kinder imitieren unser Verhalten.

Multi-Tasking ist eine feine Sache, nur Kindern dient diese Zweigleisigkeit zwischen ihnen und den Medien selten und kann zu Bindungsstörungen führen, die Sprachentwicklung negativ beeinflussen oder den Nachwuchs in die Hyperaktivität treiben (lt. BLIKK-Studie 2017). Und ums Prinzip geht es ja auch, wer will schon die halbe Zuwendung, wenn die ganze Aufmerksamkeit viel schöner ist.

Wer sein Kind füttert und dabei WhatsApp abruft oder Mails checkt, der riskiert langfristig zudem Essens- und Einschlafprobleme.

Mobilfunkstrahlen können schädlich sein

Oft ist es verlockend, und die Kinder sind ja zufrieden vor dem Bildschirm, hin und wieder kann deswegen ein Familienfilm auch völlig in Ordnung sein. Aber der Medienkonsum soll nicht den Alltag unserer Kinder bestimmen, denn Tablet-Wischen hat nichts mit Feinmotorik zu tun, das können Schimpansen  auch.

Ein weiterer Grund Kindern das Smartphone nicht einfach leichtfertig in die Hand zu drücken, sind die gesundheitlichen Risiken, die mittlerweile durch zahlreiche Studien belegt wurden, eine davon stammt von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und der Universität Wien.

Das Ergebnis der „Untersuchung athermischer Wirkungen elektromagnetischer Felder im Mobilfunkbereich“ belegt, dass durch die Mobilfunkstrahlung unsere DNA geschädigt wird. Besonders die Zellen von Kindern und Jugendlichen sind für diese Brüche sehr anfällig.

Empfohlen wird es daher (BZGA), Kindern unter drei Jahren keine Bildschirmzeit einzuräumen.

  • Von drei bis sechs Jahren sollte man dem Nachwuchs nicht mehr als eine halbe Stunde Medienzeit geben, für ausgewählte Sendungen, die dem Entwicklungsniveau entsprechen.
  • Bei der Gruppe der Sechs- bis Zehnjährigen lauten die Empfehlungen täglich maximal eine dreiviertel Stunde Bildschirmkonsum.