Dein Baby ist endlich da und hoffentlich gut gelandet. In den ersten Tagen nach der Geburt steht die Welt vieler Mamas Kopf. Dieses kleine Wesen, das eben noch vollkommen selbstständig von deinem Körper versorgt wurde, braucht nun rund um die Uhr deine Aufmerksamkeit und Pflege. Dein Körper hat ein Wunder vollbracht und ist dementsprechend vermutlich erschöpft.

1. Allgemeine Erschöpfung

Kurz nach der Geburt fühlen sich viele Mamas müde und kraftlos. Vor allem nach einer natürlichen Geburt, aber auch nach einem Kaiserschnitt, wirst du die Folgen dieses Kraftaktes deines Körpers spüren. Die allgemeine Erschöpfung kann sich in Form von Müdigkeit, Kopfschmerzen oder auch Kreislaufproblemen zeigen.

2. Nachgeburtswehen

Deine Gebärmutter muss sich erst an den Auszug des, bis vor Kurzem noch beherbergten, kleinen Wesens gewöhnen. In den ersten Stunden nach der Geburt können noch starke, später dann schwächere Nachgeburtswehen und Unterleibsschmerzen auftreten. Dies ist völlig normal. Im Laufe der nächsten Monate wird deine Gebärmutter sich zurückbilden. Viele Mütter haben noch lange das Gefühl sehr gut zu spüren, wenn sie sich zusammenzieht.

3. Wochenfluss & Wundheilung

Während der Geburt sind innere und äussere Wunden entstanden. Dort wo die Plazenta mit der Gebärmutter verwachsen war, entsteht eine Wunde die noch ein paar Wochen nachblutet. Der Wochenfluss ist zwar unangenehm, aber nicht schmerzhaft.
Bei einer vaginalen Geburt entstehen oftmals Risse und wunde Stellen die ebenso nachbluten können und teilweise ein Brennen beim Wasser lassen verursachen. Diese äußeren Wunden kannst du gut versorgen und mit Hilfe eines Wundheilöls behandeln.

4. Hormonumstellung

Durch die plötzliche Hormonumstellung kann es sein, dass du in den ersten Stunden oder auch Tagen nach der Geburt immer wieder stark schwitzt oder zitterst. In Kombination mit den oftmals überwältigenden Gefühlen und der allgemeinen Erschöpfung, können die lieben Hormone manchmal eine Gefühlsachterbahn auslösen. In den ersten Wochen nach der Geburt ist das vollkommen normal und größtenteils wirklich fast ausschließlich den Hormonen zuzuschreiben.

5. Weiche Bauchmuskeln

Die sogenannte Rektusdiastase beschreibt das Auseinanderstehen der geraden Bauchmuskeln. Durch die wachsende Gebärmutter in der Schwangerschaft werden diese zur Seite geschoben und es entsteht ein Spalt wo vorher Bauchmuskeln zu spüren waren. Dieser Zwischenraum schließt sich in den Monaten nach der Geburt wieder. Die durch Hormone weich gemachten Bauchmuskeln werden langsam wieder kräftiger. Da dies jedoch einige Monate dauern kann, solltest du vorerst alle Bewegungen bei denen du die geraden Bauchmuskeln benötigst, wie zum Beispiel beim Aufsetzen, vermeiden. Um Folgeschäden zu vermeiden und deinen Bauchmuskeln die Zeit zu geben die sie brauchen, rolle dich lieber anfangs über die Seite auf.

6. Spannende Brust

Deine Brüste sind ab sofort mit der Milchproduktion für dein Baby beschäftigt. Aus diesem Grund kann es sein, dass du das Gefühl hast sie sind nun größer, schwerer und spannen. Vor allem bis zum Milcheinschuss, kann dir dies noch komisch und ungewohnt vorkommen. Es ist jedoch auch vollkommen normal.

Anfangs erscheint es dir vielleicht so als sei dir dein Körper fremd. Berührungsängste nach der Geburt sind nicht ungewöhnlich. Es ist faszinierend was der Körper einer Frau in der Zeit der Schwangerschaft und in den ersten Wochen nach der Geburt leistet. Gib deinem Körper und deiner Seele Zeit um sich zu regenerieren. Du wirst überrascht sein wie schnell du dich letztendlich wieder besser und wohler fühlst.