Die Geburt naht und dein Minimenschlein liegt immer noch mit dem Popsch nach unten? Diese drei Dinge könnten dir dabei helfen, ihn oder sie zum Umdrehen anzuregen.

1. Äußere Wendung

Steißlage bedeutet, dass sich das Baby in der Gebärmutter mit dem Gesäß nach unten befindet. Das ist zu Beginn des dritten Trimesters keine ungewöhnliche und normalerweise nur zeitweilige Position, wenn dies aber in der 37. SS Wimmer noch der Fall ist, sollte man es zunächst mit einer äußeren Wendung probieren. Dabei versucht die Ärztin oder Hebamme mit fachkundigen Griffen, das Baby im Bauch zu drehen. Eine äußere Wendung hat größere Chancen auf Erfolg, wenn man bereits entbunden hat oder über viel Fruchtwasser verfügt. Manchmal kommt es aber auch vor, dass sich ein Baby einfach nicht drehen lassen will oder sich nach der Behandlung zurück in die Steißlage dreht. Das nennt man beharrliche Steißlage. Von einer äußeren Wendung ist abzuraten, wenn man Mehrlinge erwartet oder wenn man öfters Blutungen hatte.

2. Bewegung

Die letzten Wochen vor der Entbindung sind hart und man fühlt sich eigentlich meist wie ein gestrandeter Wal, kein Wunder also, dass dieser Punkt bei vielen von euch Augenrollen auslösen wird. Aber: Wenn sich die Mutti bewegt, bewegt sich das Kind mit. Laut Hebamme, sollte man (soweit es geht) Kniebeugen versuchen, um das Baby zum Umdrehen zu animieren.

3. Experten für Vaginalgeburt bei Steißlage holen

Wenn ihr euch – trotz Beckenendlage – für eine vaginale Geburt entscheidet, dann hilft es sich Rat vom Experten zu holen. Dies kann eine Hebamme oder eine Ärztin sein. Dabei ist wichtig zu wissen, welche Geburtspositionen die Entbindung für Mama und Kind erleichtern und wie man am besten atmen sollte. Hausgeburten sind in einem solchen Fall nicht empfehlenswert, da vaginale Geburten bei Steißlage ein höheres Risiko für Komplikationen bergen und die Möglichkeit für einen Kaiserschnitt gegeben sein sollte.