Ferien mit Oma und Opa: Viele Kinder können sich kaum etwas Schöneres vorstellen. Und auch für die Eltern hat ein Urlaub mit den Großeltern seine guten Seiten, die können nämlich endlich wieder etwas Zweisamkeit genießen. Damit beim ersten Urlaub mit Oma und Opa aber auch wirklich nichts schief geht, haben wir ein paar Tipps für euch.

1. Die Kinder in die Entscheidungen miteinbeziehen

Ein Patentrezept für den idealen Urlaub mit Opa und Opa gibt es wohl kaum, aber die oberste Regel ist immer, als Elternteil vorher mit dem Kind zu sprechen, ob es denn überhaupt mit den Großeltern für ein paar Tage verreisen möchte. Pflegen Oma und Opa ein gutes Verhältnis zu den Enkeln, ist das auf jeden Fall ein Pluspunkt für einen gemeinsamen Urlaub. Bei der Auswahl des Urlaubsortes sollten die Kinder ebenso ein Wörtchen mitzureden haben, denn schließlich muss es für alle passen: Für Oma und Opa nicht zu anstrengend, aber für die Kinder trotzdem abenteuerlich. Wie wär’s zum Beispiel mit Urlaub am Bauernhof?

2. Probewochenende einplanen, um die Zeit ohne die Eltern zu testen

Ein bestimmtes Alter, ab wann ein Kind für eine Reise ohne Eltern bereit ist, gibt es nicht. Das hängt immer vom Kind selbst ab. Bekommt es schnell Heimweh? Ist es besonders anhänglich? Diese Fragen sollten sich Eltern vorab unbedingt stellen. Was immer hilft: Das geliebte Kuscheltier mit in den Urlaub schicken oder eine Auszeit bei Oma und Opa vor einem längeren Urlaub einfach mal über ein Wochenende zu testen. Bei der ersten Reise von Kindern und Großeltern gilt aber ohnehin: Nie zu weit verreisen! Zwei bis drei Stunden Entfernung sollten für das optimale Urlaubsfeeling reichen und geht die Reise in die Hose, kann man jederzeit wieder nach Hause fahren. Von Reisen mit dem Flugzeug ist zumindest beim ersten Mal eher abzuraten.

3. Grenzen stecken & wichtige Dinge im Vorhinein klären

Bevor es mit Oma und Opa in den Urlaub geht, sollten die Eltern auch mit ihnen wichtige Dinge abklären und Grenzen setzen. Denn wir wir ja alle wissen, werden die Enkelkinder von den Großeltern vergöttert und ein Nein gibt es kaum. Falls die Großeltern über gewisse Routinen des Kindes noch nicht Bescheid wissen, dann vorher unbedingt darüber sprechen. Trotzdem dürfen manche Dinge natürlich auch anders ablaufen, denn schließlich ist es deren Urlaub. Da macht beispielsweise ein Stück Schokolade mehr bestimmt nichts! Außerdem sollte eine Reiseapotheke unbedingt mit im Gepäck sein – Impfausweis nicht vergessen! Gut wäre es auch, wenn sich die Großeltern die Blutgruppe, Allergien und Vorerkrankungen der Enkel aufschreiben.

4. Mögliche Notsituationen immer bedenken

Gesetzlich muss ebenso auf verschiedene Dinge geachtet werden: Da Oma und Opa in der Urlaubszeit die Rolle der Erziehungsberechtigten übernehmen, sollten sie sich auch ausweisen können. Deshalb ist es wichtig, dass die Eltern eine Vollmacht ausstellen, auf der alle wichtigen Daten und Kontakte hinterlegt sind und die den Großeltern alle Rechte einräumt. Kommt es im Urlaub nämlich zu einem Unfall und das Kind benötigt medizinische Hilfe, dann werden die Großeltern nur mit einer Vollmacht über den Gesundheitszustand des Kindes informiert und dürfen erst dann über Behandlungen entscheiden. Soll die Reise ins Ausland gehen, ist es wichtig, dass die Kinder einen eigenen, gültigen Reisepass haben.

Mit diesen Tipps steht einem entspannten Urlaub mit Oma und Opa bestimmt nichts mehr im Weg!