In der Regel drehen sich Babys bis zur 34. Schwangerschaftswoche automatisch in die für die Geburt optimale Position. Es kommt jedoch auch immer wieder vor, dass sie den Zeitpunkt sich selbstständig zu drehen verpassen. Wenn ein Baby beispielsweise so lange mit der Drehung zuwartet bis kaum noch Platz im Bauch der Mutter dafür übrig ist, kann dies verhindern, dass es sich überhaupt noch eigenständig aus der Beckenendlage mit den Kopf nach unten drehen kann.

Ist dies bei deinem Baby der Fall, kannst du versuchen folgende Schritte einzuleiten um es doch noch dazu zu bewegen sich rechtzeitig zu drehen…

Gönn dir eine Shiatsu-Massage

Shiatsu ist eine japanische Fingerdruck-Massage. Vor allem in der Zeit der Schwangerschaft kann diese Form der Körperarbeit einen großen Beitrag zu deinem Wohlbefinden leisten. Durch das Lösen von Blockaden, kannst du damit vielen Schwangerschaftsbeschwerden entgegenwirken und auch dein Baby dadurch motivieren aus der Beckenendlage herauszufinden.

Hoch mit dem Popo

Mit Hilfe der sogenannten „Indischen Brücke“ kannst du deinem Baby den Weg quasi „frei“ machen. Indem du es ihm ungemütlich machst, kann es sein, dass es seine Lage verändert und so in die optimale Position rutscht.Lagere dazu dein Becken in der Rückenlage so hoch, dass deine Beine abgewinkelt stehen können. Achte dabei gut auf dich und verweile nur so lange in dieser Position wie es für dich tragbar ist.

Zigarre rauchen einmal anders

Hast du schon einmal von Moxabustion gehört. Befindet sich dein Baby in der Beckenendlage, kannst du dich über diese Methode der sanften Drehung informieren. Sie ähnelt der Akupunktur, verzichtet jedoch vollkommen auf Nadeln. Anstelle dessen werden Beifußzigaretten eingesetzt.
Zugegeben, diese Behandlungsform ist gewöhnungsbedürftig. Sie wird aber oftmals von Hebammen im Falle einer Steißlage empfohlen, da sie tatsächlich Wirkung zeigt.

Chillen ist angesagt

Ein besonders herausfordernder Weg, dass sich dein Baby doch noch vor der Geburt mit dem Kopf nach unten dreht, ist es dich in Zuversicht zu üben. Ist die Mama entspannt, entspannt sich in der Regel auch das Baby. Indem du dir etwas Gutes tust und versuchst positiv zu denken, kann es sein, dass dein Baby doch noch den Weg zum Ausgang sucht um sich für die bevorstehende Geburt bereit zu machen. Kaum zu glauben, aber viele Mamas und GeburtsbegleiterInnen sind davon überzeugt, dass die Einstellung der schwangeren Frau einen sehr großen Einfluss auf den Verlauf der Schwangerschaft und Geburt hat. Will sie sich beispielsweise noch nicht von der Zeit der Schwangerschaft verabschieden oder hat sie Angst vor der bevorstehenden Geburt, sendet sie ihrem Körper und damit auch ihrem ungeborenen Kind die Botschaft, dass es noch nicht so weit ist sich bereit zu machen.

Wenn dein Baby sich nicht drehen möchte, kann dies ganz unterschiedliche Gründe haben. Mache dir einerseits bewusst, dass es bis zum Ende der Schwangerschaft zu einer Drehung kommen kann. Setze dich andererseits bereits mit dem Gedanken auseinander, wie die Geburt ablaufen könnte, falls dein Baby seine Lage nicht mehr verändert.
Deine Hebamme, aber auch das Fachpersonal in der Geburtsklinik kann dir dazu bestimmt Rede und Antwort stehen. Indem du dich auch mit der Möglichkeit eines Kaiserschnittes auseinandersetzt, kannst du dich bewusst darauf vorbereiten und so Stress, Unsicherheit und möglichen Sorgen entgegenwirken.

Wir wünschen dir noch entspannte Wochen mit deinem Babybauch!