In der kalten Jahreszeit häufen sich wieder die Kinderkrankheiten und Infektionen, es ist Zeit an die kindlichen Abwehrkräfte zu denken.

Die starken Temperaturschwankungen, die trockene Heizungsluft und das Zusammentreffen in den öffentlichen Verkehrsmitteln, Kindergärten und Schulen, tragen erheblich dazu bei, dass sich Tröpfcheninfektionen, Viren und Bakterien schnell ausbreiten.

Ein starkes Immunsystem kann verhindern, dass sich dein Kind ständig bei anderen Kindern ansteckt.
In den ersten Lebensjahren müssen sich die Abwehrkräfte erst aufbauen. Indem du folgende Aspekte in eurem Alltag mit bedenkst, kannst du erheblich zum Aufbau eines gesunden Immunsystems deines Kindes beitragen.

Achte auf eine gesunde Ernährung

Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Kost ist selbstverständlich nicht nur in der kalten Jahreszeit von großer Bedeutung für die Gesundheit und die Abwehrkräfte deines Kindes. Gewisse Lebensmittel können jedoch vor allem im Herbst und Winter besonders immunstärkend wirken. Die klassische Hühnersuppe und die Vitaminbombe Obstsalat sind in der Regel Lebensmittel die Kinder sehr gerne essen, vor allem wenn sie dabei mithelfen dürfen diese zuzubereiten. Versorgst du dein Kind größtenteils mit regionalen Bioprodukten, kannst du eigentlich gar nichts falsch machen. Denn zumeist vertragen wir das was gerade in unserer nahen Lebensumwelt wächst und gedeiht am Besten. Im Winter sind beispielsweise starke Eisenlieferanten, wie Kohlgemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse eine besonders gute Zutat für den wöchentlichen Speiseplan. Ergänzend dazu können Obst- und Gemüsesorten mit einem hohen Vitamin C Gehalt die Abwehrkräfte zusätzlich nachhaltig stärken.

Mach das Wechselduschen zu einer beliebten Tradition

Je nach Alter deines Kindes kannst du ihm mit Leichtigkeit und Humor das Wechselduschen nahe bringen. Dabei reguliert ihr die Temperatur von warm auf kalt und wiederholt diesen Vorgang ein paar Mal. Ihr beendet das Duschen mit kaltem Wasser. Besonders wichtig ist die Zeit die unmittelbar danach folgt. Denn nach dem Wechselduschen solltest du den Körper deines Kindes unbedingt warm halten. Entweder dadurch, dass du es in kuschelige Kleidung und weiche Decken hüllst oder indem du es ein wenig zum herumtollen animierst. Wenn es dir gelingt das Wechselduschen ein paar Mal pro Woche in euren Alltag zu integrieren, ihr es vielleicht mit einer gemütlichen Lesestunde abschließt und einen warmen Tee danach trinkt, kann sich daraus eine schöne und besonders immunstärkende Tradition entwickeln.

Macht viel Bewegung an der frischen Luft

Körperliche Ertüchtigung, wie man so schön sagt, ist die Antwort auf vielerlei Wehwehchen, Unruhezustände und auch Erkrankungen. Körper und Seele profitieren erheblich von regelmäßigem Sport und Bewegung in der freien Natur. Vor allem in der kalten Jahreszeit, ist die Hemmschwelle nach draußen zu gehen und sich auch länger dort aufzuhalten, sehr hoch. Mit der richtigen Kleidung, Motivation und Einstellung kann es jedoch schlussendlich eine richtige Wohltat sein, die Umgebung unsicher zu machen. Vor allem Spaziergängen im Wald wird eine immunstärkende Wirkung nachgesagt. Die sogenannten Terpene, ätherischen Öle und andere Pflanzenstoffe werden von den Bäumen und Pflanzen direkt an die Luft die wir einatmen abgegeben. Durch diese Substanzen in der Waldluft, wirkt sich auch schon ein kurzer Waldaufenthalt positiv auf unser Abwehrsystem aus.

Bedenke immer, dass nach dem Kühlen das Wärmende kommen sollte

Es ist ein Irrglaube, dass kalte Luft oder kühle Temperaturen eine Erkältung herbeiführen. Viel eher ist es die Folge davon, nämlich, dass uns kalt ist und wir dauerhaft frieren, die zu einer Erkrankung führen kann. Die „richtige“ Kleidung ist ein wichtiger und richtiger Schritt um sich vor den kalten Temperaturen zu schützen. Viel entscheidender, als zu verhindern, dass einem kalt wird, ist es jedoch, darauf zu achten, dass einem nicht kalt bleibt. Wann immer wir also aus der Kälte ins Warme kommen, sollten wir uns so lange aufwärmen, bis unser Körper die Wärme gespeichert hat. Ein kurzer Moment in dem wir frieren ist demnach nicht besonders relevant für unsere Gesundheit, die Dauer des Frierens macht dabei den Unterschied. Wenn du darauf achtest, dass dein Kind warm, aber auch nicht zu warm, eingepackt in die Kälte hinaus geht und sich direkt nach dem Schnee-, Wind- und Wetterausflug wieder lange genug aufwärmt, unterstützt du seinen Körper dabei seine Abwehrkräfte nachhaltig zu stärken. Wir erinnern uns an das Wechselduschen.

Wir wünschen deiner Familie und dir einen möglichst gesunden Winter!