Wenige Tage nach der Geburt findet im Körper ein Hormonabfall statt. Dieser führt zu großen Gefühlen und vielen Tränen. Doch was, wenn dieser Baby Blues besonders lange anhält?

Der Baby Blues ist ein vorübergehendes Stimmungstief, das in den ersten drei bis fünf Tagen nach der Geburt auftritt. Mütter neigen währenddessen zu Stimmungsschwankungen, sind traurig und müde. Auch eine erhöhte Sensibilität und Empfindsamkeit ist ein typisches Anzeichen dafür. Oft brechen Mütter in der Zeit des Baby Blues ohne sichtbaren Grund in Tränen aus, weshalb die Tage umgangssprachlich oft Heultage genannt werden. Doch was, wenn dieser Baby Blues länger anhält als typisch? Das sind fünf Anzeichen dafür, dass es sich um eine Postpartale Depression handeln könnte und das schnellstens ein Arzt zu Rate gezogen werden sollte.

1. Schlaflosigkeit

Selbst wenn du schlafen könntest, kannst du es nicht? Du bist zwar hundemüde aber liegst hellwach im Bett?

2. Appetitlosigkeit

In der Schwangerschaft sind viele Frauen oft von Übelkeit oder komischen Gelüsten geplagt (oder beides). Nach der Geburt sollte sich das allerdings einpendeln. Falls es das nicht tut, und man keinen Appetit hat, ist dies ein klares Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt.

3. Starke Stimmungsschwankungen

Himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt. Und dazwischen einfach nur Leere. Sollte dieser Zustand andauern, ist etwas nicht in Ordnung.

4. Keine Lust auf Menschen

Es ist normal, am Anfang keine Besucher zu wollen, besonders beim ersten Kind. Doch wenn der “Babymoon” vorbei ist und die Routine wieder einkehrt, freuen sich die meisten Eltern darüber, ihren Freunden das Baby vorzustellen. Wenn das bei dir nicht der Fall ist und du keine Lust hast nach draußen zu gehen, dann kann das ein Warnzeichen sein.

5. Dieser Zustand hält seit drei Monaten an

Die ersten Wochen nach der Geburt sind kein Zuckerschlecken, wenn du aber das Gefühl hast es geht nicht bergauf, dann solltest du dir Hilfe holen, daran ist nichts Verwerfliches.

Eine Wochenbettdepression ist keine Seltenheit aber für Mütter eine große Belastung. Schätzungsweise etwa zehn bis 15 Prozent aller Mütter sind von einer Wochenbettdepression betroffen und auf Hilfe angewiesen.