Ein Baby im Alltag zu begleitet, erfordert viel Geduld, Achtsamkeit und liebevolle Aufmerksamkeit. Leider blockieren fehlender Schlaf, das Gefühl von Überforderung und Unsicherheit in den ersten Wochen nach der Geburt oftmals exakt diese drei erforderlichen Persönlichkeitseigenschaften. Kaum verwunderlich, dass so viele frischgebackene Mamas den Eindruck haben, den Alltag mit ihrem Baby nicht in den Griff zu bekommen. Wenn du dich gerade in dieser Lebenslage wiederfindest,  haben wir da 5 hilfreiche Tipps für dich…

Weniger ist mehr

Im Alltag mit deinem Baby sollte die Devise stets lauten „Mache so viel wie notwendig und so wenig wie möglich“. Das bedeutet du darfst die schmutzige Wäsche zeitweise nicht nur vernachlässigen, du musst sogar. Denn so ein kleines Wesen hat unheimlich viele Bedürfnisse, die zumeist jetzt und sofort gestillt werden wollen. Aus diesem Grund solltest du dich von Anfang an und bis auf weiteres von deinen bisher gewohnten Abläufen und Strukturen verabschieden und versuchen im Hier und Jetzt zu leben.

Agiere bedürfnisorientiert

Ja, genau, das sagen immer alle, doch wie soll einem das gelingen? Beziehungsweise, hat eine frischgebackene Mama eigentlich überhaupt die Wahl? Na gut, jetzt einmal langsam und Schritt für Schritt. Dieses kleine Bedürfnisbündel vor dir, auch Baby genannt, hat in den paar Tagen oder Wochen, die es hier auf Erden ist einfach noch nicht gelernt zu warten. Aus diesem Grund erwartet es eine sofortige Reaktion seiner Umwelt, die vorrangig du bist. Das ist vollkommen normal. Mache dir bewusst, dass dieser Zustand nicht ewig währt. Indem du die Bedürfnisse deines Babys rechtzeitig registrierst und darauf reagierst, kannst du nicht nur eine Eskalation auf beiden Seiten verhindern, sondern deinem Baby die Sicherheit geben die es braucht um zu wachsen und zu gedeihen.

Nütze Leerläufe

Umso älter dein Baby wird, desto häufiger wird es sich zwischenzeitlich für ein paar Minuten selbst beschäftigen. In den kurzen Momenten der Stille, kannst du so einiges erledigen. Indem du dir ein paar To Do’s die wiederkehrend sind und nicht länger als 3 bis 5 Minuten dauern, notierst, kannst du dann ohne weitere Verzögerung gleich loslegen. Dadurch bekommst du nach und nach mehr Routine im Alltag mit deinem Baby und kannst das Chaos in Schach halten.

Hör auf dein Bauchgefühl

Die Idee der besten Freundin, die Erfahrungswerte der Schwiegermutter und die Gedanken deines Partners, all dies kann sehr hilfreich oder extrem verwirrend auf dich wirken. Versuche, in all dem Alltagschaos, immer wieder bewusst in dich hinein zuhören. Auch wenn du vielleicht zum ersten Mal Mama geworden bist und es dir vor kommt, als wüsstest du so gar nicht was jetzt zu tun ist, tief in dir drinnen weißt du es. Also nimm immer wieder ein paar bewusste Atemzüge und lass das Hier und Jetzt auf dich wirken. Indem du achtsam und liebevoll mit dir selbst bist, kannst du auch aufmerksam und bedürfnisorientiert auf dein Baby reagieren.

Hole dir Hilfe

Wunde Brustwarzen, zu wenig Schlaf, keine Zeit den Haushalt zu erledigen? Was auch immer dir die Kraft und Energie raubt weiter zu machen, scheue dich nicht davor professionelle oder freundschaftliche Hilfe anzufordern. Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen, um ein Baby zu begleiten, braucht es mindestens zwei. Also organisiere euch ein paar Dörfer um mehr Muße und Zuversicht im Alltag zu bekommen.

Wir wünschen dir, dass du schnell das Gefühl bekommst, dein Baby in und auswendig zu kennen und den Alltag als Mama mit links zu schaffen.