Der Kaiserschnitt ist jeder Frau ein Begriff. Einige fürchten sich davor, andere würden ihr Kind nur mit einer Sectio gebären. Allerdings sollte man wissen, dass der Kaiserschnitt eine große Operation ist, die keinesfalls als “Routineeingriff” abgetan werden sollte. Folgendes sollte man über den Kaiserschnitt wissen.

1. Der Kaiserschnitt ist manchmal notwendig um eine sichere Geburt zu gewährleisten

Bei manchen Schwangerschaften können Komplikationen auftreten. Dazu gehören Plazenta Praevia, Steißlage des Kindes oder Präklampsie. In dieses Fällen ist der Kaiserschnitt eine Notwendigkeit um eine sichere Geburt zu garantieren. Auch bei einem lange anhaltenden Geburtsstillstand ist ein Kaiserschnitt unumgänglich für die Sicherheit von Mutter und Kind.

2. Der Kaiserschnitt kann so manche Komplikation mit sich bringen

Komplikationen, die beim Kaiserschnitt auftreten können sind großer Blutverlust, Bildung von Blutgerinnseln, Verletzung benachbarter Organe (z.B. Harnblase, Harnleiter, Darm), Narkosezwischenfälle oder Infektionen. Langfristige Komplikationen könnten Verwachsungen oder Belastungsstörungen sein.

3. Der Schmerz ist nicht “besser” oder “weniger” als bei einer vaginalen Geburt

Ein Kaiserschnitt ist ein operativer Eingriff, der nicht zu unterschätzen ist. Dabei wird den Frauen die Bauchdecke geöffnet. Diese muss dann auch wieder zusammenwachsen und die Heilung kann wirklich lange andauern. Die Schmerzen nach einem Kaiserschnitt sind ziemlich intensiv und können sich über Wochen ziehen.

4. Ein Kaiserschnitt bedeutet nicht, dass es beim nächsten Kind wieder eine Sectio sein muss

Lange glaubte man, dass nach einem Kaiserschnitt eine normale Geburt nicht wieder möglich sein würde. Allerdings geht der Trend mittlerweile dazu, Frauen zu ermutigen, nach einer Sectio eine vaginale Geburt zu unternehmen (wenn es gesundheitlich möglich ist).

5. Mehrfache Kaiserschnitte erhöhen das Gesundheitsrisiko

Das Narbengewebe kann bei einer Folgeschwangerschaft eine Plazenta Accreta verursachen, wobei der Mutterkuchen mit der Gebärmutter verwächst. Bei der Geburt kann das zu enormen Blutverlusten führen.

6. Eine Kaiserschnittgeburt ist nicht “weniger Geburt”

Ein Kaiserschnitt ist nicht “weniger” Geburt, nur weil man das Kind auf einem anderen Wege bekommen hat. Immerhin hat man das Baby neun Monate in sich getragen, eine massive Operation hinter sich und zudem noch eine Narbe, die einem ein Leben lang begleiten wird.