Wer kennt sie nicht, die Morgen mit Kind die einfach irgendwie total schief laufen. Zuerst glaubst du, dass du alles im Griff hast und ihr gut in der Zeit liegt. Wenig später findest du dich mitten im Chaos oder dem Bus hinterher hetzend wieder.

Warum, fragst du dich dann immer und immer wieder, schaffen wir keinen entspannten Start in den Tag. Na weil es einfach total schwierig ist unter Zeitdruck mit Kindern aus dem Haus zu kommen. Vor allem wenn diese noch sehr müde und/oder unselbstständig sind, können die Morgenstunden zu einer echten Zerreißprobe werden.
Wir haben ein paar Tipps für dich, wie du es unter diesen Umständen trotzdem schaffen kannst, entspannt in den Tag zu starten…

Stehe früher auf als dein Kind

Klar, wenn dein Kind dich bereits vor 5.00 Uhr in der Früh weckt, kann dies schwer werden. Doch sobald du das Gefühl hast, dass sich ein gewisser Schlafrhythmus bei deinem Kind einstellt und es täglich zu einer bestimmten Uhrzeit aufwacht, kannst du dir den Wecker auf 10 Minuten früher stellen. Es macht nämlich einen großen Unterschied ob du aufwachst und sofort für deine Familie funktionieren musst oder ob du in den 10 Minuten Vorsprung zwei bis drei Dinge nur für dich selbst machen kannst. Hattest du die Möglichkeit in Ruhe und entspannt in den Tag zu starten, gelingt dir auch die tägliche Morgenroutine mit deinem Kind viel besser.

Mache „Morgensport“

Okay, das Wort „Sport“ wirkt auf dich vielleicht abschreckend, aber keine Sorge es ist an dieser Stelle auch weit übertrieben. Indem du bereits bevor du dich aus dem Bett erhebst ein paar einfache Dehnungsübungen machst, kann dein Kreislauf in Schwung kommen und du startest viel frischer in den Tag. Dies ist eine gute, wenn nicht sogar eine der besten Möglichkeiten deine 10 Minuten Vorsprung sinnvoll und beflügelnd zu gestalten. Auch Atemübungen oder eine kleine Massage können dir den nötigen Schwung für einen guten Start in den Tag geben.

Richte die Kleidung bereits am Vorabend her

Schlaftrunken kramst du im Wäschekorn nach frischen Unterhosen für alle Familienmitglieder. Die Zeit, sie in den Kleiderkasten zu räumen, hattest du in den letzten Tagen wieder einmal nicht.
Einen entspannten Start in den Tag kannst du haben, wenn du alle To Do’s die nicht zwingend im Morgengrauen erledigt werden müssen auf den Vorabend verschiebst. Zum Beispiel kannst du schon abends, während du die Zähne putzt, die Kleidung für dein Kind und dich für den nächsten Tag bereit legen. Dabei checkst du vielleicht sinnvollerweise bereits den Wetterbericht für die folgenden Tage und schon kann dich kein Regen oder Schnee mehr aus deiner morgendlichen Bahn werfen.

Sorge für ein schnelles gehaltvolles Frühstück

Das Frühstück ist bekanntlich die wichtigste Mahlzeit des Tages…und genau dafür haben wir meist am wenigsten Zeit. Versuche Frühstücksideen, die schnell in ihrer Umsetzung sind und trotzdem lange satt machen, zu sammeln. Ein guter Weg bei deiner Recherche solcher Rezepte erfolgreich zu sein, ist es, darauf zu achten, dass euer gehaltvolles Frühstück nicht mehr als drei Zutaten und maximal einen Kochtopf für die Zubereitung benötigt. Schon mal ein leckeres Porridge ausprobiert?

Nütze Zeiten in denen dein Kind nicht verfügbar ist

Kinder trödeln. Was für unsere Jüngsten ein herrliches und für ihre gesunde Entwicklung unabdingbares Verhalten ist, kann Mama und Papa zeitweise schlichtweg in den Wahnsinn treiben. Einerseits möchtest du dein Kind nicht ständig hetzen und es somit von kreativen Einfällen abhalten, andererseits müsst ihr dringend los um nicht wieder zu spät zu kommen. Versuche Momente in denen dein Kind verweilen möchte für dein eigenes Weiterkommen zu nützen. Während sich dein Kind selbst anziehen möchte, kannst du zum Beispiel bereits in aller Ruhe das Jausenbrot herrichten, sodass ihr beide in Folge entspannt in den Tag starten könnt.

Gib deinem Kind nur so viel Wahl wie notwendig und tragbar

Kinder wollen selbstbestimmt handeln. Auch dies ist ein ganz wunderbarer und wichtiger Schritt in Richtung Selbstständigkeit. Trotzdem kann es manchmal sinnvoll und unabdingbar sein, deinem Kind klare Handlungsanweisungen zu geben oder seine Wahlmöglichkeiten einzuschränken. Vor allem wenn ihr es eilig habt, solltest du ihm nicht die Möglichkeit geben seine eigene Kleidung aus der Fülle des Kleiderschrankes auszuwählen. Um das Gefühl nach Selbstbestimmung deines Kindes zu befriedigen, reicht es meist auch aus wenn es zwischen Möglichkeit A und B wählen kann.

Wir wünschen dir einen entspannten Start in den Tag!