Der Großteil der werdenden Mütter kämpft immer wieder, im Laufe der Schwangerschaft, mit Durchfall, Verstopfung, Übelkeit oder anderen Problemen im Magen und Darm.

Das Wohlbefinden kann stark, durch die hormonelle Umstellung und allgemeine körperliche Veränderungen in den neun Monaten der Schwangerschaft, beeinträchtigt werden. Vor allem im ersten Trimenon kämpfen viele Schwangere mit der Umstellung des Körpers auf die Versorgung zweier Lebewesen. Magen und Darm leiden in der Regel besonders darunter. Bist auch du davon betroffen, kannst du Unwohlzuständen mit folgenden Tipps entgegenwirken…

Gut für Magen und Darm: Trinke ausreichend Wasser

Vielen körperlichen Ungleichgewichten kann durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr entgegen gewirkt werden. Der Wasserhaushalt beeinflusst den gesamten Blutkreislauf, sowie den Magen- & Darmtrakt. Indem du bereits nach dem Aufwachen ein Glas warmes Wasser auf nüchternen Magen zu dir nimmst, kannst du deinen Verdauungstrakt anwärmen und beispielsweise Bauchschmerzen und Blähungen vorbeugen.

Nimm Vitamine und Probiotika zu dir

Die Schwangerschaftshormone können ein regelrechtes Durcheinander in deinem Körper anrichten. Mit den richtigen Vitaminen kannst du für Ausgleich für dein Baby und dich sorgen. Probiotika unterstützen zudem die gesunde Darmflora und können so erheblich zu deinem allgemeinen Wohl beitragen. Entscheidend hierbei ist, dass du die Vitamine und Probiotika regelmäßig einnimmst. Lasse dich im Vorhinein von deinem/r Gynäkologen/in ausführlich hierzu beraten.

Achte auf deine Ernährung

In der Regel spüren wir sehr gut was unserem Magen und Darm bekommt. In der Zeit der Schwangerschaft kannst du, hinsichtlich Ernährung, immens auf die Probe gestellt werden. Denn der Heißhunger überkommt viele Schwangere und sorgt, durch eine ungesunde Ernährung, für ein Ungleichgewicht im Körper. Dies kann Verstopfung, Magenschmerzen oder andere Gefühle von Unwohlsein, wie beispielsweise Völlegefühl, hervorrufen. Versuche, trotz Heißhungerattacken, immer wieder ganz genau in deinen Körper hineinzuhorchen und im in Folge nur das zu geben, was ihm wirklich gut tut.

Dein Magen wird es dir danken: Mache dir deine Atmung bewusst

Umso weiter deine Schwangerschaft voran schreitet, desto mehr wird deine Atmung, durch das steigende Gewicht deines Kindes, erschwert. Diese ist jedoch unglaublich wichtig für dein allgemeines Wohlbefinden. Insbesondere die Funktion einer bewussten Bauchatmung für Magen und Darm wird leider immer wieder unterschätzt. Leidest du unter Bauchschmerzen und Blähungen, kannst du im Liegen tief ein- und ausatmen. Achte darauf niemals die Luft anzuhalten, sondern eine Fließatmung einzuüben. Dies kann dazu führen, dass überschüssige Gase deinen Körper völlig schmerzfrei verlassen.

Sport ist unausweichlich

Um dich, auch mit Babybauch, fit zu halten, ist Bewegung eindeutig das wichtigste. Sport muss dich nicht unweigerlich ins Schwitzen oder außer Atem bringen, auch eine flotte Spazierrunde oder ein regelmäßiger Ausflug zum Schwimmen, kann deine Ausdauer verbessern und dadurch Magen und Darm bei ihrer Arbeit unterstützen. Gehe auf keinen Fall über deine Grenzen indem du in der Schwangerschaft mehr Sport machst als gewöhnlich. Suche dir eher eine Sportart mit der du dich wohl fühlst und die du, auch bei steigendem Gewicht, problemlos weiter machen kannst.

Schlafe, wann immer du kannst

Mit fortschreitender Schwangerschaft, werden die Nächte unweigerlich kürzer. Dein Baby drückt auf deine Organe und das steigende Gewicht sorgt für Verspannungen. All das ist an der erschwerten Atmung nicht ganz unbeteiligt. Im Schlaf regeneriert sich unser Körper. Aus diesem Grund ist Schlaf, gerade in der Zeit körperlicher Umstellung und Herausforderung, eine wichtige Ressource. Wann immer du dich müde, ausgelaugt oder unwohl fühlst, versuche ein kleines Nickerchen einzulegen. Manchmal ist das alles was dein Körper gerade braucht.

Wir wünschen dir eine hervorragende Verdauung, einen Saumagen und viele entspannte Schwangerschaftsmomente!