Klar, du bist top vorbereitet! Du hast die Bücher gelesen, du hast die Filme gesehen, du hast die Hebamme konsultiert. Du weißt: Du musst pressen, pressen, pressen und dann wird dir dein wunderschönes (etwas schleimiges) Baby in die Arme gelegt. Aber was passiert danach?

Ein paar der Dinge sind ein weniger … naja … wenig geschmackvoll. Aber es ist es dennoch wert, darüber Bescheid zu wissen 😉

Du zitterst wie verrückt

Wundere dich nicht, wenn du nach der Geburt am ganzen Körper Zitterkrämpfe bekommst. Das passiert den meistens Mamas und hat nichts damit zu tun, das dir vielleicht kalt ist. Das Zittern hat mit der plötzlichen Hormonumstellung zu tun! Auch der Endorphin-Ausschuss kann für das Zittern verantwortlich sein. Keine Sorge, das Zittern geht nach einige Minuten, maximal ein paar Stunden wieder weg!

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Stiche “da unten” sind ziemlich wahrscheinlich

Du hast vielleicht schon gelesen, dass der Dammschnitt an sich keine Routine-Prozedur ist, aber die Wahrheit ist, selbst wenn der Arzt keinen Einschnitt macht, kann es sein, dass du genäht werden musst (sorry!). Kleinere, vaginale Einrisse sind weit verbreitet, besonders für Erstmamas! Die gute Nachricht: Wenn du eine PDA hattest, spürst du davon nichts. Wenn du eine natürliche Geburt ohne die Unterstützung von Medikamenten hattest, kann es sein, dass deine Hebamme dir eine lokale Betäubung verpasst, bevor genäht wird.

Dein Baby interessiert sich vielleicht nicht besonders für deine Brust

Du hast wahrscheinlich gehört, dass du so schnell wie möglich nach der Geburt stillen solltest um die Still-Beziehung schnell zu binden. Das stimmt – aber wundere dich nicht, wenn deinem Baby deine Brust einfach egal ist! Viele Babys möchten 15 bis 30 Minuten nach der Geburt nicht essen (ist ja auch aufregend, wir hätten da auch keinen Appetit!). Hautkontakt ist für dein Baby trotzdem wichtig. Halte es bei dir, bis es freiwillig trinken möchte!

Du fühlst dich wie ein Boxsack

Du glaubst es war nervig, als dir alle auf deine Babykugel gefasst haben? Warte nur bis die Ärzte und Krankenschwestern deinen Postpatrum-Bauch in die Finger bekommen (sorry – wir übertreiben etwas). Nach der Geburt muss dein Uterus von der Größe einer Wassermelone wieder auf seine ursprüngliche Größe retour schrumpfen. Oxytocin hilft der Rückbildung und sorgt für uterale Krämpfe (jap, mit denen bist du leider nicht fertig), aber dein Arzt und die Schwestern können hier selbst nachhelfen. In vielen Kliniken massieren die Krankenschwestern den Bauch alle 15 Minuten in den ersten 2 Stunden nach der Niederkunft, um die Rückbildung anzuregen. Das kann weh tun, aber es hilft!

Da wird Blut sein

Du weißt schon, dass eine Geburt mit ziemlich vielen Körperflüssigkeiten einhergeht aber wusstest du auch, dass du in den ersten 10 Minuten nach der Geburt bis zu einem Bierglas voll Blut verlieren kannst? In den Tagen nach der Geburt ist es normal, immer wieder Blutungen zu haben, wenn du länger gelegen oder gesessen hast. Hin und wieder bekommst du Blutungen vermutlich auch beim Stillen. Dabei können auch größere Klumpen herauskommen (wenn diese größer als ein Pfirsich sind, sprich mit deinem Arzt). Die Blutungen nehmen in den ersten 6 Wochen nach der Geburt immer weiter ab bis sie ganz verschwinden.

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Deine Vagina kann anschwellen

Eine vaginale Geburt ist für deine Lady-Parts schon ein ganz schönes Stück arbeit. Je nachdem wie lange die Geburt gedauert hat, wirst du verwundert sein, wie sehr deine Vagina nachher anschwillt! Die Schamlippen können sich in ihrer Größe verdreifachen. Das ist allerdings normal, keine Sorge. Lass es uns dir sagen: Coolpacks sind deine besten Freunde 😉 Die Schwellungen gehen natürlich wieder zurück.

Es kann sein, dass du im Bett bleiben musst

Du hattest einen Kaiserschnitt? Dann mach es dir schon mal im Bett bequem, es ist möglich, dass du 12 bis 24 Stunden dort bleibst. Warum? Der Kreuzstich macht deine Beine schwach und somit das Gehen gefährlich. Du hast aber wahrscheinlich nicht nur viele Krankenschwestern sondern außerdem viele liebende Freunde und Verwandte bei dir, die dir in dieser Zeit mit dem Baby helfen!

Du wirst schwitzen

Während der Geburt wirst du ordentlich schwitzen – so viel ist klar. Aber das kann auch ein paar Wochen nach der Geburt so weitergehen! Vor allem nachts schwitzen viele Neumamas sehr stark. Dein Östrogen-Spiegel sinkt nach der Geburt rapide. Das muss der Körper erst mal verarbeiten! Massive Schwitzanfälle sind die Folge. Nach ein oder zwei Monaten sollten dein Hormonhaushalt aber wieder auf dem alten Niveau und deine Schwitzattacken damit beendet sein!

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