Als eine australische Bloggerin ein süßes Bild ihrer Tochter im Supermarkt postete, erntete sie dafür vom Netz harsche Kritik – wie so oft jedoch mal wieder viel zu vorschnell und ohne jede logische Grundlage.

Constance Hall ist eine liebevolle Mami von vier Kindern. Regelmäßig postet die Australierin Bilder aus dem gemeinsamen Familienleben. So auch vor wenigen Tagen. Da veröffentlichte Constance dieses Foto ihrer kleine Tochter Snow, die beim Einkaufen in einem vollbepackten Einkaufswagen sitzt.

Süß, die Kleine, oder? Doch wer jetzt meint, die Internet-Community würde Constance zu ihrer niedlichen Tochter gratulieren, hat falsch gedacht. Vielmehr häufen sich unter dem Bild kritische und gehässige Kommentare, die es in sich haben. Sie unterstellen der Vierfach-Mami, ihre Kinder nicht gesund zu ernähren. Schließlich seien im Einkaufswagerl keinerlei frische Produkte, wie Obst oder Gemüse, zu finden. Außerdem fragen sich die Nutzer, wie Constance es bloß mit ihrem Gewissen vereinbaren könne, ihren Kids Fertigprodukte wie etwa Instant-Nudeln vorzusetzen.

Schluss mit Mama-Shaming

Ein Glück, dass sich Constance von den vorschnell urteilenden Trollen nicht unterkriegen lässt. Sie schießt in einem Kommentar zurück: “Wenn du auf deiner eigenen Facebook-Seite, die sich gegen die Verurteilung von Müttern einsetzt, verurteilt wirst. Und das, obwohl du dich selbst dafür einsetzt, dass Frauen zusammenhalten. Wenn ich jetzt dem Bedürfnis nachgeben würde, eine ganze Flasche Scotch zu trinken, was die Anfeindungen hier auslösen, dann würde ich auch dafür verurteilt werden.” Außerdem informiert sie die Kritiker in ihrem Kommentar darüber, dass sie ihre Kids sehr wohl mit Obst und Gemüse versorge, dieses jedoch lieber ganz frisch am Markt kaufen würde. Zusätzlich bringe ihre Schwiegermutter regelmäßig eine Ration selbst angebautes Gemüse vorbei.

Klar, das alles sei am Bild nicht zu sehen. Aber: „Soll ich eine Rechnung als Beweis posten?“, fragt Constance abschließend noch sarkastisch in die Runde. Immerhin: Viele User gaben der Australierin daraufhin recht und stimmten ihr zu, dass Frauen doch endlich aufhören sollten, sich gegenseitig für jede Kleinigkeit zu zerfleischen und vorschnell zu verurteilen. Dafür plädieren wir übrigens auch ganz dringend!