Unglaublich aber wahr: In Großbritannien verlor ein Baby fast zwei Zehen, weil umwickelte Haare die Blutzufuhr abschnitten. Zum Glück reagierte die Mutter des kleinen Mädchens gerade noch rechtzeitig.

Als die Britin Gemma Fraser die Windeln ihrer Tochter Orla wechseln will, macht sie eine beunruhigende Entdeckung: Einzelne Haare hatten sich so fest um zwei Zehen ihres Babys gewickelt, dass diese schon ganz blau verfärbt waren. Aus den umwickelten Stellen quoll bereits die Haut hervor.

Trotz mehrfacher Versuche konnte Gemma ihre Tochter nicht von den Strähnen befreien. Schließlich rief sie die Rettung – erst 45 Minuten nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte konnten die Haare durchtrennt und die Zehen des Babys freigelegt werden. Sicherheitshalber wurde das Kind für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Mutter und Kind wurden dann aber mit einer antibiotischen Salbe nach Hause entlassen.

Baby musste sogar operiert werden

Dann ein weiterer Schock: Der Heilungsprozess verlief nicht so wie gewünscht. Während eine Zehe vollständig abheilte, war die andere auch Wochen später noch offen und geschwollen. Sogar Eiter trat aus der Wunde. Nach mehreren Besuchen beim Hausarzt wurde das Baby schließlich an einen plastischen Chirurgen überwiesen, der das Mädchen unter Vollnarkose operierte. Grund: Haare, die tief in der Wunde lagen, hatten die Heilung behindert und eine Entzündung hervorgerufen.

Nun warnt die Mutter des Babys vor den gravierenden Folgen, wenn sich Haare um die Zehen von Säuglingen wickeln. Um den Zeilen Nachdruck zu verleihen, teilte sie sogar ein Foto der geschwollenen Zehen ihrer Tochter mit den Worten: “Das passiert, wenn sich Haare eng um die Zehen eines Babys wickeln (…) Bitte seid achtsam und untersucht die Füße eures Babys regelmäßig.”