Ist es euch schon einmal aufgefallen? Oder habt ihr oder euer Kind es sogar selbst? Die kleinen Löcher an den Ohren, nennt man “Ohrfistel”, sie sind vererbbar und ein Überbleibsel der Evolution.

Wie entsteht eine Ohrfistel?

Eine Ohrfistel entwickelt sich in der dritten bis fünften Schwangerschaftswoche, man unterscheidet dabei zwischen zwei Typen. Typ I ist eine spontan auftretende Missbildung, ein kleiner “Gang” der blind endet. Typ II ist genetisch bedingt und etwas komplizierter angelegt, da er sich mit Gewebe verbindet und einen zweiten Gehörgang bilden kann.

Was tue ich, wenn mein Kind eines dieser Löcher hat?

Wenn man als Mutter bemerkt, dass das Kind eine (oder auch zwei) Ohrfisteln hat, dann kann man es einfach in Ruhe lassen. Sollten aber Rötungen oder Entzündungen auftreten, muss ein Arzt zu Rate gezogen werden. Als Erwachsener kann man sich die Ohrfistel auch entfernen lassen.

Kommen Ohrfisteln häufig vor?

In Europa hat jeder Tausendste eines der zusätzlichen Löcher am Ohr, in Afrika und Asien treten sie scheinbar häufiger auf. Auch ist erwiesen, dass Frauen häufiger Ohrfisteln haben als Männer.