Einatmen und Ausatmen. Tief und Langsam. Die Atmung trägt einen wesentlichen Teil zur Geburt bei.

Unter der Geburt passiert es oft, dass Frauen verkrampfen. Die Schultern sind verspannt, der Nacken steif und angespannt. Die Atmung wird flacher und schneller, Angst und Panik treten auf: Hyperventilation. Der Körper kann mit dem wenigen Sauerstoff nicht gut umgehen, das Baby wird weniger versorgt und es kommt zu Schwindel und Kontrollverlust.

Die richtige Atmung ist ein essentieller Bestandteil einer gut verlaufenden Geburt. Erstens fühlt sich Frau mit der richtigen Atmung wohler, zweitens wird das Baby optimal mit Sauerstoff versorgt und erleidet weniger Stress und drittens sind Schmerzen leichter erträglich.

Aber: DIE eine richtige Atmung gibt es aber nicht. Jede Frau muss für sich selbst den passenden Weg finden.

Wenn der Mund zu einem Selbstlaut – speziell A und O – geformt wird, öffnet sich auch gleichzeitig der Muttermund. Mund und Muttermund arbeiten also zusammen. Sind Lippen, Kiefer und Mund locker, ist auch der Beckenboden und der Muttermund entspannt und kann sich öffnen. „Daaa“, „Jaaa“, „Aaah“, „Oooh“ eignen sich super beim Ausatmen.

Die sogenannte Pferdeatmung kann unter der Geburt helfen, wenn der Muttermund straff und verspannt ist. Die Lippen werden aneinander gelegt, leicht zu einem Kussmund geöffnet und beim Ausatmen wird Luft ausgepustet, sodass die Lippen vibrieren und etwas kitzeln. Denn: Mund und Muttermund stehen ja in einem Zusammenhang.

Eine einfache Atemübung ist „Lass Los“. Beim Einatmen an „Lass“ denken und beim Ausatmen an „Los“. Mögliche Anspannungen lösen, loslassen, entspannen, sich fallen lassen, den Körper schwer machen und eeeeentspannen.

Singen, Tönen oder Stöhnen bewirken Wunder unter der Geburt!