“Du musst nicht traurig sein, wir werden uns wiedersehen”, sagt die Kuh zum Kind unter verabschiedet sich lächelnd und winkend zum Schlachter. Was selbst Erwachsenen den Schauer über den Rücken jagt, sollte Kindern die Fleischproduktion erklären.

Der Gedanke, Kindern zu erklären, wo Würstel und Schnitzel herkommen ist an sich ja ein guter und wichtiger. Der Versuch der Agrarmarkt Austria (AMA), das mittels farbenfrohem Kinderbuch umzusetzen, ging jedoch ordentlich nach hinten los. Das Buch „Fleisch, woher kommst denn du?“ wird verboten, die bereits gedruckten Exemplare werden entsorgt. Darin sollte Kindern eben erklärt werden, wie aus Schweinen und Kühen Schnitzel und Kotelett werden. Jedoch verharmlose es die Fleischproduktion, heißt es von Seiten der österreichische Werberates. Die Schlachtung werde in ein völlig falschen Licht gerückt. Auch Tierschützer haben Beschwerde einlegt.

Dialoge, in denen ein Schwein zu einem Kind sagt: “Auf mich warten schon die Spezialisten. Sie arbeiten an mir, damit ich ein Schnitzelstar werde.”, wirken verstörend und für Kinder nicht einordenbar. Außerdem wird den Kindern vermittelt, dass Tiere den einzigen Zweck zu erfüllen hätten, zu Koteletts verarbeitet zu werden und auf ihren Tellern zu landen. Pädagogisch wertvolle Herangehensweise an das Thema sieht definitiv anders aus. Einseitig ist sowohl die Tatsache, dass weder auf bewusste Ernährung eingegangen wird als auch die Darstellung der Tiere, die im Buch wirken, als wäre es ihre Entscheidung und Freude, zum Schlachter geschickt werden: