“Zwillinge überspringen immer eine Generation”, heißt es allgemein. Aber das klingt doch ein wenig zu einfach für so ein komplexes Thema, oder? Wie entsteht denn so ein doppeltes Wunder überhaupt?

Fast jede Mama hat sich über das Thema Zwillinge schon einmal Gedanken gemacht. Speziell wenn es in der Familie bereits zu einer Zwillingsgeburt kam, rechnet man mit hohen Chancen! Aber stimmt es wirklich, dass das Zwillings-Gen immer eine Generation überspringt?

Fangen wir zunächst damit an, wie es eigentlich zu Zwillingen kommt: Wenn zwei Eizellen heranreifen und jeweils von verschiedenen Samenzellen befruchtet werden, so entstehen daraus zweieiige Zwillinge. Teilt sich eine Eizelle, nachdem sie befruchtet wurde, entstehen daraus eineiige Zwillinge. Soviel dazu! Das Zwillings-Gen, dass für die Empfängnis mehrerer Babies verantwortlich sein soll, gibt es allerdings nicht (zumindest wurde es noch nicht entdeckt). Statistisch gesehen ist es dennoch für Frauen wahrscheinlicher Zwillinge zu bekommen, wenn dies in der Familie bereits vorgekommen ist. Werdende Mamas über 34 haben wegen erhöhter Hormonproduktion bessere Chancen gleich zwei Babys zu bekommen. Selbiges gilt für Frauen, die sich einer Hormonbehandlung oder künstlicher Befruchtung unterziehen – hier können werdende Mamas durchaus auch mit Zwillingen (oder sogar Drillingen) rechnen!

By the way, es gibt sogar eine dritte Art von Zwillingen: Die Polkörperchen-Zwillinge. Hier teilt sich die Eizelle VOR der Befruchtung und wird dann von zwei Samenzellen befruchtet. Das Erbmaterial der Mutter ist also identisch, jenes des Vaters nicht. Verwirrend – und dennoch eine wunderschöne Laune der Natur <3 

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