In dieser Rubrik erzählt Bloggerin Evelyn von ihrer neuen Welt als Mutter einer kleinen Tochter. Mehr dazu gibt es auf Little Paper Plane.

Geburtsgeschichte: The day that Matilda was born

„Bald ist es vorbei, bald ist es vorbei, bald ist es vorbei.“ Wie ein Mantra hielt ich an diesen vier Worten fest, Stunde für Stunde, Wehe für Wehe.

Aber beginnen wir von vorne. Ich dachte ich sei wirklich optimal auf die Geburt vorbereitet. Ich hatte Bücher gelesen, einen Atemkurs besucht, gefühlt hundert Youtube-Videos von Geburten studiert und: Ich hatte keine Angst. Oder dachte dies zumindest.

Die Schwangerschaft war zäh und vor allem die letzten Wochen rotierte ich wie eine enorme Kugel zwischen Bett-Couch-Klo-Couch-Klo-Bett. Die Tage waren heiß und meine Füße so geschwollen, dass sogar meine Birkenstock Sandalen an ihre Grenzen stießen.

Am Geburtstermin, Samstag den 4.6.2016, trank ich deshalb einen Wehencocktail um endlich die Geburt in Gang zu setzen.

Und: Es tat sich was.

Der Bauch rumorte und regelmäßig Vorwehen. Kurz nach Mitternacht hörten diese aber auf und ich schlief ein.

Der Sonntag fing gemütlich an, mir ging es überraschenderweise gut und mein Mann und ich planten einen Spaziergang am Nachmittag und ich rollte gemütlich vor mich hin. Doch irgendwie fühlte es sich an wie die Ruhe vor dem Sturm.

Ich hatte schon oft gelesen, dass Frauen spüren, wann es losgehen würde und ich hatte da so ein Gefühl. Mein Bauch fing um 17 Uhr wieder zu ziehen an und ich schrieb die Wehen mit. Ich ahnte schon: Es geht bald los.

Noch versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen und war sofort dabei, als mein Mann vorschlug Essen zu gehen: „Das letzte Mal zu zweit!“ dachte ich und sollte recht behalten.

Zuhause angekommen, es war 19 Uhr, wurde das Ziehen im Bauch immer heftiger. Langsam wurde ich unruhig. Ich ließ mir eine Badewanne ein mit dem Hintergedanken, dass echte Wehen mit heißem Wasser bekanntlich stärker werden. Kerzenlicht, warmes Wasser, Musik und plötzlich: Blasensprung.

Es wurde ernst und das mit „ich hatte keine Angst“ war (…).

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