In dieser Rubrik erzählt Bloggerin Evelyn von ihrer Welt als Mutter einer kleinen Tochter. Mehr dazu gibt es auf Little Paper Plane.

Gewalt im Kreißsaal ist keine Seltenheit

“Jetzt halte still!” keifte mich die Hebamme an, während ich mich vornübergebeugt an sie festklammerte. Irgendwer stach mir dabei eine PDA und eine Wehe – so schlimm wie tausend Tode – erschütterte meinen Körper. Ich hatte stundenlang auf den erlösenden Kreuzstich gewartet, obwohl alle Formulare schon im Vorhinein unterschrieben waren und ich mir ausdrücklich eine gewünscht hatte.

Ich musste sogar darum brüllen.

Nein. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Denn auch eine Gebärende hat das Recht auf Selbstbestimmung.

Nie ist eine Frau so verwundbar, wie in den Stunden der Geburt ihres Kindes. Plötzlich haben wir keine Kontrolle mehr über unsere Körper, über das, was mit uns geschieht. Gerade in diesen Augenblicken der Verletzlichkeit sind wir auf die Menschen angewiesen, die rund um uns herum schwirren. Und die sind oft überarbeitet, müde, unterbesetzt und schlecht gelaunt.

Gewalt in der Geburtshilfe ist kein seltenes Phänomen. Rund 50 Prozent der Frauen, haben sie erlebt. Dabei fällt unter dem Begriff Gewalt bereits ruppiges Verhalten, das Vorenthalten von Schmerzmitteln, mangelnde Erklärungen, das ständige Durchführen von Muttermunduntersuchungen während der Wehen, der Befehl liegenbleiben zu müssen oder Aussagen wie (…).

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