Viele Mütter haben bereits vor der Geburt Sorge, dass sie nicht hören, wenn ihr Baby weint. Doch die Natur hat dafür gesorgt, dass dies gar nicht möglich ist.

Wenn man Eltern wird beschäftigt man sich plötzlich mit Dingen, die einem davor niemals in den Sinn gekommen wären. Zum Beispiel fragt man sich, ob man ja aufwacht, wenn das Baby nachts schreit. Vor allem wenn man zur Kategorie “Ich höre meinen Wecker nicht einmal wenn er neben mir liegt” gehört.

Doch die Hormone einer Frau sind nicht nur zum Spaß da. Gleich nach der Geburt wird nämlich Oxytocyn ausgeschüttet, welches den Milchfluss anregt, uns “wacher” macht und uns Glücksgefühle zusendet. Sobald das Baby weint, wird das Oxytocyn getriggert und wir sind hellwach und bereit unser Baby zu füttern. Das passiert auch, wenn das Baby nur ganz leise weint und man es kaum hören kann.

Forscher haben diese Erkenntnis herausgefunden, indem sie Mama- und Babymäuse untersucht haben. Das Oxytocyn-Level der Mamamäuse stieg sofort an, sobald die Babys anfingen zu schreien. Bei männlichen Mäusen stieg das Oxytocyn erst an, nachdem er länger mit Mama- und Babymäuse gelebt hatte. Er “lernte” es, die Babys zu hören, wenn man so will.

Auch bei Menschen wurde dies getestet, bei 18 Frauen und Männern wurden die Gehirnaktivitäten gemessen, wenn sie Babyschreien hörten. Während die Frauen sofort in Alarmbereitschaft waren und man dies auch in der Gehirnaktivität feststellen konnte, passierte bei den Männern nichts.

Die Sorge, sein Baby nicht zu hören, ist also unbegründet. Für Mamas zumindest… 😉