Wenn man sich für eine Taufe entscheidet, muss man auch eine Patentante oder einen Patenonkel für das Kind finden. Dieses Amt bringt gewisse Aufgaben mit sich.

Wer darf Patentante bzw. Patenonkel werden?

Die Eltern des Kindes suchen eine passende Patentante oder -onkel aus. Eltern dürfen das Patenamt nicht selbst übernehmen. Die Aufgabe ist äußerst wichtig, da Eltern dem Paten das vollste Vertrauen schenken. Voraussetzungen für ein Patenamt ist der christliche Glaube und die Firmung, bzw. Konfirmation.

Paten  sollen die Eltern sowohl moralisch, als auch in Erziehungsfragen unterstützen, mit ihrem Amt bürgen sie dabei für den Glauben des Täuflings.

Häufig wird angenommen, dass die Patenschaft zur Kindesfürsorge verpflichtet, sollten die Eltern frühzeitig verscheiden. Diese Annahme ist jedoch falsch und beruht auf eine frühere Üblichkeit. Das Patenamt berechtigt nicht zur automatischen Vormundschaft im Todesfall der Eltern. Ist dies gewünscht, so muss dies durch ein Testament geklärt werden.

Welche Geschenke zur Taufe?

Für drei Geschenke sind die Paten zur Taufe zuständig, das Taufkettchen, der Taufbrief und die Taufkerze. Traditionell sorgen die Paten zudem auch für einen kleinen finanziellen Zuschuss zum Wohle des Kindes.

Wie lange bleibt man Pate?

Pate bleibt man in der Regel “offiziell” bis zur Firmung des Kindes, danach wird dem Schützling die volle Religionsmündigkeit zugesprochen und man wird von seinen offiziellen Pflichten als Pate erlöst. Das bedeutet allerdings nicht, dass man dann die Beziehung zum Kind vernachlässigen sollte.