Ein gesunder Lebensstil, Sparsamkeit und Wissensdurst sind laut einer Studie im Auftrag des Landes Oberösterreich die wichtigsten Dinge, zu denen Eltern ihre Kinder erziehen sollten. In der Familie halten es die meisten traditionell: Ein gemeinsames Essen am Wochenende zelebrieren 66 Prozent, 50 Prozent verbringen so viel Freizeit wie möglich mit ihren Lieben.

Bedeutung der Familie bleibt hoch

Die Bedeutung der Familie ist in ganz Österreich laut Umfrage ungebrochen hoch: 77 Prozent der Befragten mit Kindern unter 15 Jahren sagen, dass ihnen ihre Söhne und Töchter Sinn im Leben geben, 17 Prozent stimmten der Aussage zumindest teilweise zu. Die Kommunikation innerhalb der Familie ist für 53 Prozent besonders wichtig. Bei der Betreuung des Nachwuchses stützen sich 74 Prozent auf Oma und Opa. Die Großeltern werden damit wesentlich stärker eingespannt als Freunde (23 Prozent), Nachbarn (zwölf Prozent) oder professionelle Babysitter (drei Prozent).

69 Prozent finden es wichtig, Kindern eine gesunde Lebensweise beizubringen. 67 Prozent halten Sparsamkeit für ein bedeutsames Erziehungsziel, 63 Prozent die Bereitschaft, Neues dazuzulernen. Höflichkeit nannten 61 Prozent, offen seine Meinung zu sagen 59 Prozent, Umweltbewusstsein 56 Prozent. Toleranz gegenüber Ausländern und Asylwerbern erachten hingegen nur 29 Prozent für relevant, eine europäische Gesinnung, Frömmigkeit und christlichen Glauben je 22 Prozent.

Problemfaktor Medienkonsum

Kopfzerbrechen macht den Eltern der zunehmende Medienkonsum: 27 Prozent sorgen sich, dass die Kinder zu viel Fernsehen, Surfen oder mit dem Handy spielen. Jeder Fünfte findet, dass es durch den Medienkonsum immer schwieriger wird, mit den Kindern zu reden. Jeder Zehnte kann durch die Neuen Medien selbst keine klare Grenze zwischen Familie und Beruf mehr ziehen.

Die Studie befragte repräsentativ 1.000 Personen über 16 Jahren.

(Quelle: APA)