In dieser Rubrik erzählt Bloggerin Evelyn von Little Paper Plane zusammen mit Annika von Mutter Rabenherz wieso es an der Zeit ist zu schimpfen.

Wir schreiben Mai 2020. Zwei Monate lang haben wir uns jeden Tag eine ganz seltsame Science-Fiction Serie reingezogen. Langsam wird das nun aber doch etwas fad, wiederholt sich alles auch ständig. Und wir kehren zurück zu einem gelockerten, neuen Alltag. Lockerung ist überhaupt das große Wort. Hier wird gelockert, da wird gelockert, überall wird gelockert. Locker sitzen bei uns momentan allerdings nur Schimpfwörter, die Fernbedienung vom TV-Babysitter und der platzende Kragen.

Wir lieben unsere Kinder bis zum Umfallen und weit darüber hinaus. Aber auch schon vor diesem blöden C-Wort war das Leben ein Teufelskreis der Unvereinbarkeit. Die Leidtragenden waren – wie so oft – wir Eltern. Die Mütter packten in ihre Teilzeitjobs ohnehin schon eine Vollzeitstelle rein, weil sie doch einfach so wahnsinnig effizient sind. Die Väter wurden beim bloßen Aussprechen des Wortes „Elternteilzeit“ angeschaut, als wären sie Aliens vom Planeten „Gehtjagarnicht“ und so hatten sie selbstredend die Rolle des Familienversicherers inne. Wer mehr verdient, arbeitet natürlich mehr. Gender Pay Gap und so.

Und abends stand da an der Tür schon eine Mama mit ein bis vielen Kindern im Arm zur sofortigen Übergabe. Warum? Weil Mutters Vollzeitjob doch nicht so recht in die Teilzeitstelle passte. Oder weil ausnahmsweise die Mama mal Pipikacka wollte. Oder weil sie im Bad einfach mal kurz stumm schreiend ins Handtuch beißen musste. Ihr kennt das.

Wir drehten uns schon vor der großen Seuche mit zwei Jobs und Kindern immer schneller im Teufelskreis-Karussell der Unvereinbarkeit. So, und dann kam der Lockdown. Als diese Krise (…)

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