Über das was nach der Geburt passiert, sprechen viele nicht. Im Prinzip ist es ja auch nebensächlich, solange alles gut klappt und man ein gesundes Kind im Arm halten kann. Auf den Wochenfluss sind die meisten noch vorbereitet, die Nachblutungen dauern in der Regel vier bis sechs Wochen und wenn es das ärztliche OK gibt, darf dann auch wieder Geschlechtsverkehr stattfinden. Der Neo-Papa freut sich und kann es meist kaum erwarten.  Es ist aber auch ok, wenn Frauen sich dabei nicht gleich so wohlfühlen. Denn gerade in die Mutterrolle geschlüpft, sind die Gedanken rund um die Uhr beim Kind. Dazu kommt, dass es gar nicht so einfach ist, sich mit dem neuen Körper anzufreunden, viele Mamas meinen, dass ihr Körper etwas an Sexappeal eingebüßt hat oder fühlen sich noch nicht ganz wohl damit. Dann sollte das auch klar kommuniziert werden, denn Sex ist nur dann toll, wenn beide davon überzeugt sind. Was noch alles passieren kann:

  • Bitte nicht die Brüste! Es ist ganz normal, dass die Milch zu tropfen beginnt während dem Verkehr. Du findest es plötzlich als unangenehm, wenn dein Partner deine Brüste liebkost, weil dein Kind davon trinkt, dann raus damit – er wird es verstehen.
  • Autsch! Deine Vagina hat bei der Geburt einiges erlebt, daher kann es sein, dass der erste Sex nach Geburtsverletzungen, wie Rissen, ziept oder sich komisch anfühlt. Wenn es schmerzt, dann findet ihr auch einen anderen Weg, um euch Freude zu bereiten. Gebt der Sache noch etwas Zeit.
  • Trockenübungen sind unangenehm, für beide. Der Hormonhaushalt beeinflusst die Scheidenfeuchtigkeit, es kann leicht passieren, dass es beim Verkehr reibt. Gleitgel kann hier Abhilfe schaffen.
  • Ist er schon drin? Auch das kann vorkommen, dass Frau nicht viel spürt, keine Bange, das ist nicht der neue Normalzustand. Wird der Beckenboden wieder kräftiger, kommen auch die Empfindungen zurück.
  • Stillen schützt nicht vor Schwangerschaft! Viele Frauen haben auch nach der Geburt wieder einen regelmäßigen Eisprung. Wer es nicht drauf ankommen lassen will, sollte sich vor einer neuen Schwangerschaft schützen. Wie wär’s mit dem extrafeuchten Kondom?