Kurz nach der Schwangerschaft und der Geburt an Gymnastik zu denken klingt nicht sehr verlockend. Aber es ist mehr als wichtig …

 

Die Beckenbodenmuskulatur musste in der Schwangerschaft ziemlich viel schleppen. Und doch wird sie schnell nach der Geburt vergessen. Aber ein geschwächter Beckenboden kann schwerwiegende Folgen mit sich ziehen. Harninkontinenz oder eine Senkung der Gebärmutter können in späteren Jahren auftreten. Rückbildungsgymnastik beginnt bei der Beckenbodenmuskulatur und umfasst die Muskeln des Rückens, Bauches und der Beine – eben alles rund um den Bauch. Übungen sollen nur nach Anleitung durch eine Hebamme oder einer Physiotherapeutin erfolgen – man kann nämlich viel falsch machen. Außerdem ist ein Kurs in einer Gruppe aufmunternd und frau kann sich mit anderen Mamis austauschen – oder man genießt eine Einzelbetreuung und nimmt sich bewusst Zeit für sich alleine!

Nach der Geburt kommt es oft zu einem Gefühl der Leere im Bauchbereich und der Beckenboden fühlt sich locker an – ein weiterer Grund, sich gleich für den nächsten Kurs anzumelden! Auch wenn die Geburt vielleicht schon einige Monate zurück liegt: besser spät als nie! In Jahren wird man sich darüber freuen, sich dem Beckenboden gewidmet zu haben!

P.S.: Und auch nach einem Kaiserschnitt ist Rückbildungsgymnastik äußerst wichtig – die Beckenbodenmuskulatur musste ja auch 9 Monate das Gewicht von Baby und Fruchtwasser tragen.