Egal wie sehr wir uns anstrengen, wir werden uns nicht an unsere ersten Lebensjahre zurückerinnern – und das soll der Grund dafür sein.

Die ersten Erinnerungen die wir haben, sind meist zwischen dem Ende des zweiten und dem Ende des dritten Lebensjahres möglich, das ist der momentane Stand der Hirnforschung. Die Erinnerungen von dieser Zeit, stammen meist von Erzählungen der “Großen” und von Fotos. Die Theorie der Hirnforscher dazu lauten wie folgt: Zum einen sind die relevanten Bereiche im Gehirn von Kleinkindern nicht gut genug ausgebildet, um Erinnerungen richtig abzuspeichern, meist erinnern sich Kinder an das, was vor wenigen Wochen passiert ist, dann verschwimmt es. Es wird also vorläufig und nicht endgültig abgespeichert.

Andererseits hat es möglicherweise die Natur so eingerichtet, dass die Erinnerung mit der Fähigkeit für sich selbst einzustehen in Verbindung steht (also nach dem sogenannten “Trotzalter” eintritt). Davor sind Kinder ja mehr oder weniger uns Erwachsenen “ausgeliefert”.

Wenn das Kind also “seinen eigenen Kopf” entwickelt hat und langsam anfängt zu verstehen, dass das eigene Verhalten Konsequenzen mit sich zieht, machen Erinnerungen eigentlich Sinn: Um zukünftige Fehler besser zu vermeiden zum Beispiel.