Die allererste Transgender-Puppe, inspiriert von der wunderbaren Jazz Jenning, wurde beim “New York Toy Fair 2017” vorgestellt.

Jazz Jennings war eine der ersten Transgender-Teenager, deren Leben ins Licht der Öffentlichkeit gerückt wurde. Bereits im Alter von drei Jahren wollte die junge Frau, damals (äußerlich) noch ein Junge, als Mädchen wahrgenommen werden, erzählte sie im Interview mit dem Mirror. Wenn sie brav war und ihre Mutter sie als “guter Junge” lobte, soll Jazz ihre Mama bereits als Kleinkind korrigiert haben: “Ich bin aber ein gutes Mädchen“.

 


Kleiner Star – große Mission

Seit ihrem bahnbrechenden Interview mit Barbara Walters im Rahmen US-Fernseh-Formats 20/20 im Alter von gerade mal sechs Jahren tourt Jazz als Repräsentantin der Transgender-Bewegung durch die USA und besucht Schulen, Universitäten und Konferenzen, um ihre Geschichte zu erzählen.

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Vorbild für viele junge Menschen

Mit ihren Memoiren, die sie vergangenes Jahr veröffentlichte, ihrem Youtube-Kanal und ihrer Reality-TV-Show “I am Jazz” schaffte es die junge Frau auf die Liste der “Top 25 der einflussreichsten Teenager der Welt”.

 

So excited to share that Being Jazz was selected as @iBooks #BestBooksofJune! 💗

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In ihrem Buch, das bereits jetzt als eines der bedeutendsten in der Spate der LGBTQ-Literatur gilt, erzählt Jazz von ihrer schwierigen Schulzeit und dem harten Weg mit dem Ziel, endlich sie selbst sein zu können. “Im Alter von zehn Jahren wussten alle Kinder in der Schule dass ich transgender bin“, erklärt sie. Anfangs musste Jazz natürlich allerlei Grausamkeiten über sich ergehen lassen, ihre Klassenkameraden nannten sie “Es”, Freunde hatte sie lange Zeit keine.

Mittlerweile ist sie ein großes Vorbild für unzählige junge Menschen, und leistet einen wichtigen Beitrag wenn es darum geht, Akzeptanz und Toleranz in jeder Lebenslage zu fördern.

Durchbruch

Nun stand Jazz für die allererste Transgender-Puppe der Welt Modell, die bei der Messe “New York Toy Fair 2017” vorgestellt wurde. Jazz erklärt, dass die Puppe natürlich “ein ganz normales Mädchen” sei, so wie auch sie eines ist. Der Grund, warum sie als “Transgender-Doll” bezeichnet wird, ist einfach nur, weil Jazz als Vorbild diente. Der Chef der Tonner Doll Company, Robert Tonner veröffentliche das Statement:Jazz steht für all das, was ich an Menschen respektiere – sie ist unglaublich mutig, intelligent, liebenswert und kreativ!”.