Die Gesundheit des eigenen Babys, dass gerade im Bauch heranwächst steht für uns Mütter im Vordergrund. Wir machen uns Sorgen und Gedanken ob es unserem kleinen Liebling auch gut geht. Die Medizin ist heutzutage zum Glück schon sehr weit und viele Risiken und Möglichkeiten können abgeklärt werden.

Eine Möglichkeit über den Gesundheitszustand des Babys Aufklärung zu bekommen ist die Nackenfaltenmessung.

Die Nackenfaltenmessung ist eine spezielle Form der Ultraschalluntersuchung und wird vor allem bei älteren Schwangeren oft durchgeführt. Die Nackenfalte ist eine Flüssigkeitsansammlung im Nacken des Babys, die sich zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche bildet. Ist diese verdickt, ist die Wahrscheinlichkeit einer genetischen Fehlbildung erhöht.

Zu diesen zählen:

  • Trisonomie 21
  • Trisonomie 18
  • Trisonomie 13
  • Turnersyndrom
  • Herzfehler
  • Bauchwandhernie
  • Skelett- oder Nierenfehlbildungen

Die Nackenfaltenmessung ist in wenigen Minuten erledigt und gleicht einem regulären Ultraschall, die Konsequenzen können für Frauen und Paare aber tragend sein. Ärzte sind dazu verpflichtet schon im Vorfeld darüber aufzuklären, da schwere Entscheidungen auf sie zukommen könnten.

Das Ergebnis einer Nackenfaltenmesse ist keine 100% sichere Diagnose, sondern kann nur eine Wahrscheinlichkeit angeben. Ist die Wahrscheinlichkeit für eine Erkrankung erhöht, müssen weitere Test durchgeführt werden, teilweise auch invasiv. Ein Problem der Nackenfaltenmessung ist die Häufigkeit der falsch-positiven Befunde, die Mütter unnötig belasten.

Seit 2012 sind auch Nicht-invasive-Pränataltests zugelassen. Umgangssprachlich werden diese auch DNA-Tests genannt. Auch hierbei handelt es sich nicht um keine sichere Diagnose, auch wenn die Anbieter eine Erkennungsrate von 99% angeben. Bei Auffälligkeiten muss in jedem Fall eine Fruchtwasseruntersuchung gemacht werden.

Die Fruchtwasseruntersuchung stellt für Frauen allerdings ein gesundheitliches Risiko dar und birgt das Risiko einer Fehlgeburt.